Der Kölner Neujahrsfall "Tatort: Schutzmaßnahmen" ist Geschichte. Und das Erste hat die Termine für sechs weitere Sonntagkrimis festgelegt. In zwei Fällen wird es ungewohnt familiär, in einem wird die grausame Familiengeschichte eines Kommissars weitererzählt. Zwei Ermittlerteams müssen ohne bisherige Kollegen auskommen. Außerdem wird ein Cold Case aufgerollt. Diese Sonntagkrimis stehen als nächstes an.
8. Januar: „Tatort: Totes Herz“
Los geht es am 8. Januar mit dem Dresdener Krimi "Tatort: Totes Herz", bei dem Schnabel-Fans froh sein werden, dass der Kommissariatsleiter (Martin Brambach, 55) die Tortur seines letzten Falls überlebt hat – die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, 41) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, 35) sind es auch.
Während der Arbeit im Gewächshaus entdeckt Patrick Teichmann (Nico Rogner) die Leiche seiner Schwiegermutter Heike Teichmann (Tanja de Wendt). Der Gärtnereihelfer Juri Novak (Alexander Schuster) flieht, die Tatwaffe in der Hand, und gerät so als Erster ins Visier der Ermittlerinnen Gorniak und Winkler. Doch auch die Tochter des Opfers, Nadine Teichmann (Kristin Suckow), kommt als potenzielle Täterin infrage. Denn die Kommissarinnen erleben am Tatort einen Familienbetrieb, der von einem friedlichen Zusammenleben dreier Generationen unter einem Dach weit entfernt scheint. Auch von Eheharmonie zwischen Nadine und ihrem Mann Patrick kann nicht die Rede sein – sie stehen kurz vor der Trennung. Die Ereignisse nehmen eine neue Wendung, als ein wichtiger Zeuge beseitigt wird und die Obduktion ergibt, dass Heike Teichmann am Broken-Heart-Syndrom litt. Sie muss sich zuletzt in einem emotionalen Ausnahmezustand befunden haben. Die Kommissarinnen kommen der Wahrheit auf die Spur – die weit in die Vergangenheit führt und eine schockierende Entdeckung für sie bereithält…
15. Januar: „Tatort: Du bleibst hier“
Der erste Fall ohne Kommissarin Martina Bönisch für Jörg Hartmann (53) als Kommissar Faber die beiden verbliebenen Kollegen Rick Okon (33) als Kommissar Jan Pawlak und Stefanie Reinsperger (34) als Kommissar Rosa Herzog steht mit "Tatort: Du bleibst hier" am 15. Januar an.
Im Dortmunder Westpark stehen Pawlak und Herzog vor einer großen Blutlache, aber es gibt keine Leiche. Andreas Richter, der Chef einer Dortmunder Immobilienfirma, wird allerdings vermisst. Mit seinem Geschäftsmodell hat er sich in den letzten Jahren in Dortmund etliche Gegner gemacht: Er kauft Immobilien im Kreuzviertel auf und verwandelt Mitwohnungen in begehrte Luxusobjekte. Privat lässt er sich gerade von seiner Frau Natalia Richter (Valery Tscheplanowa) scheiden. Auch sie lässt kein gutes Haar an ihrem Noch-Ehemann. Während Kommissar Faber den Tod seiner Kollegin Martina Bönisch noch nicht verkraftet hat, krankgeschrieben ist und mehr oder weniger in seinem alten Manta lebt, stoßen Pawlak und Herzog auf Fabers Vater Josef Faber (Wolfgang Rüter). Er und Faber hatten offenbar seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr. Was ist zwischen Vater und Sohn passiert und was hat Josef Faber mit dem Fall zu tun?
22. Januar: „Tatort: Lenas Tante“
Am 22. Januar melden sie die dienstälteste Ermittlerin Lena Odenthal – seit 1989 gespielt von Ulrike Folkerts (61) – und ihre Kollegin Johanna Stern – seit 2014 verkörpert von Lisa Bitter (geb. 1984) – mit dem Krimi "Tatort: Lenas Tante" in Ludwigshafen zurück.
Lena Odenthal muss Beruf und Familie unter einen Hut bringen: Ihre Tante Niki Odenthal (Ursula Werner), pensionierte Staatsanwältin, scharfzüngig und durchsetzungsfähig, trifft zu einem Besuch in Ludwigshafen ein. Gleichzeitig sind Lena und Johanna Stern mit dem Tod eines Altenheimbewohners beschäftigt, der durch eine Überdosis Insulin getötet wurde. Herr Herrweg war über 90, zu erben gibt es höchstens Verpflichtungen – wer hatte ein Motiv, ihn umzubringen? Die Kommissarinnen durchleuchten die Heimbewohner wie auch die Vergangenheit des Opfers. Während Johanna es begrüßen würde, wenn der sympathische Hausarzt des Seniorenheims nicht in den Fall verwickelt wäre, hat Lena merkwürdigerweise immer wieder den Eindruck, dass Niki sich heimlich ebenfalls mit den Ermittlungen beschäftigt. Das Interesse ihrer Tante an der Vergangenheit des Toten scheint mehr zu sein als nur familiäre Zugewandtheit oder fachliches Interesse. Den Gedanken, dass ihre Tante in den Fall verwickelt sein könnte, schiebt Lena trotzdem von sich. Aber der Fall Herrweg führt die Kommissarinnen in die Untiefen deutscher Geschichte, und damit hat gerade Niki viel Erfahrung…
29. Januar: „Tatort: Die Kälte der Erde“
Der TV-Abend des 29. Januar gehört den Saarländer Hauptkommissarinnen und Hauptkommissaren Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 35), Adam Schürk (Daniel Sträßer, 35), Esther Baumann (Brigitte Urhausen, 42), Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, 36) und ihrem neuen "Tatort: Die Kälte der Erde".
Samstag. Spieltag. Ein Saar-Pfalz-Fußball-Derby hält sämtliche Einsatzkräfte in Saarbrücken in Atem, inklusive der Ermittler Hölzer, Schürk, Baumann und Heinrich. Denn nach dem Spiel wird aus der Notaufnahme ein Todesfall gemeldet. Andreas Schneider (Nils Bannert) brach mit Schädelfrakturen und einer Stichwunde in der Notaufnahme zusammen und konnte nicht mehr gerettet werden. Schnell stellt sich heraus, dass er die "Dritte Halbzeit" bei einem Ackermatch verbracht hat. Aber ob er dort auch die tödlichen Verletzungen erlitten hat, bleibt vorerst unklar. Denn so sehr die Hooligangruppen verfeindet sind, genauso sehr sind sie sich auch einig, dass der größte und gemeinsame Feind die Polizei ist. Daher konfrontieren sie das Saarbrücker Team mit Schweigen und klären ihre Kämpfe unter sich. Auch Schürk verschweigt gewisse Wahrheiten. Als er jedoch bei sich zu Hause überfallen wird, weil jemand auf der Suche nach den Millionen aus dem Bankraub seines Vaters ist, muss er Hölzer einweihen…
5. Februar: „Polizeiruf 110: Der Gott des Bankrotts“
Das erste Solo von André Kaczmarczyk (36) als Vincent Ross in der deutsch-polnischen Grenzregion folgt am 5. Februar mit dem Krimi "Polizeiruf 110: Der Gott des Bankrotts".
Antoni Mazur (Frank Jendrzytza) wird tot in einer Kiesgrube aufgefunden, rund 500 Meter entfernt vom Jakobsweg, der direkt durch Brandenburg führt. Der Tote, ein polnischer Staatsbürger, war anscheinend mit vielen anderen Pilgern unterwegs. Der erste am Fundort der Leiche ist ein Polizist aus dem nahegelegenen Revier in Lebus, Karl Rogov (Frank Leo Schröder), der sofort die Befragung der Pilger übernimmt. Für Kriminalhauptkommissar Ross kommt diese Unterstützung sehr gelegen. Es stellt sich heraus, dass Mazur massive finanzielle Probleme hatte und ihm ein Insolvenzverfahren bevorstand. Seine Frau Lina Mazur (Katrin Heller) berichtet von dem enormen Druck, den Insolvenzverwalter Udo Schick (Bernhard Schir) und sein Schuldenberater Jonathan Hüter (Godehard Giese) auf ihn ausgeübt haben sollen. Als herauskommt, dass der Insolvenzverwalter seine Tochter Maria Schick (Anna-Maria Bednarzik) auf dem Pilgerweg, kurz vor dem Tod von Antoni Mazur, abgefangen hat, gerät er unter Tatverdacht: Was weiß der "Gott des Bankrotts"?
12. Februar: „Tatort: Unten im Tal“
Die Schwarzwald-Ermittler Franziska Tobler (Eva Löbau, 50) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner, 54) steigen am 12. Februar im "Tatort: Unten im Tal" in einen Cold Case ein, der vor mehr als einem Jahrzehnt unaufgeklärt blieb.
Familie Winterfeld erlebte vor Jahren eine Tragödie, als Tochter Rosa, noch Teenager aber selbst schon Mutter einer Tochter, spurlos verschwand. Nun wird in der Nähe des Schwarzwald-Dorfs Rosas Leiche gefunden. Wie damals ermitteln Tobler und Berg. Wie damals beschuldigt Meike Winterfeld (Inka Friedrich) den mehrfach vorbestraften Werner Tröndle (Aurel Manthei). Der hat wegen anderer Straftaten eine Gefängnisstraße abgesessen und lebt jetzt wieder im Dorf, auch wenn die meisten nichts mit ihm zu tun haben wollen. Tobler und Berg rekonstruieren von neuem Rosas letzten Abend, nicht nur mit der Familie, sondern auch mit Rosas Freund Axel Leibing (Tonio Schneider) und ihrer besten Freundin Elif Topcu (Canan Samadi). Inzwischen erwachsen, stehen die beiden dieser Rekonstruktion kritisch gegenüber. Die Ermittler hoffen trotzdem auf neue Erkenntnisse. Und tatsächlich – mit dem heutigen Blick der jetzt Erwachsenen verschiebt sich die Wahrnehmung der Ereignisse…
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