Berlin (dpa) – Thekla Carola Wied und Peter Weck waren so etwas wie das Traumpaar des deutschen Fernsehens in den 80er Jahren. Mit der Serie „Ich heirate eine Familie“ verzauberten sie ab 1983 jedenfalls Millionen Menschen.
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Werner Schumann (Weck) ist Junggeselle, bis er die dreifache und geschiedene Mutter Angi (Wied) trifft und sich Hals über Kopf verliebt. Die beiden heiraten und werden so zu einer der ersten deutschen TV-Patchwork-Familien.
Jahrzehnte später hat die Serie von Regisseur Peter Weck nichts von ihrem Charme und der Situationskomik verloren, wie ein Blick in die ZDF-Mediathek beweist, wo die 17 Folgen derzeit zur Verfügung stehen. Auch die Dialoge aus den Drehbüchern von Curth Flatow machen weiterhin enorm Spaß – deswegen sollen hier ein paar der amüsanten Dialoge vorgestellt werden:
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– Das befreundete und sehr betuchte Ehepaar Alfons und Bille sitzt im Restaurant, wo Alfons (mal wieder) einer jungen Dame hinterherschaut – und Bille ihn empört zurechtweist. „Ich freue mich auch, wenn ich mal was Schönes sehe“, murrt Alfons. „Dann guck mich an“, erwidert Bille, „mehr Schönheit steht dir nicht zu.“
– Bille besucht Angi in deren Kindermode-Boutique, Angi fragt nach dem Urlaub von Bille und Alfons. „Ach, frag nicht“, stöhnt Bille. „Ich bin vollkommen fertig! Du, mach nie Urlaub auf den Malediven! Ich sage dir, dieses Wetter da… Den ganzen Tag Sonne!“ Das sei doch herrlich, findet Angi – aber Bille widerspricht: „Aber doch nicht vier Wochen lang, von morgens bis abends! (…) Nächste Woche kann ich mich ja zum Glück ausruhen. (…) Ich gehe in unser Chalet, ich brauche dringend Erholung.“
– Bei einem Besuch in Wien hat Angi zu viel Wein getrunken und liegt am nächsten Tag mit Brummschädel im Garten, als die Kinder Tanja, Markus und Tom angelaufen kommen und sich um ihr Wohlergehen sorgen. „Hast du dich gestoßen?“, fragt Tom. „Ja“, antwortet Werner für sie, „gestern an einem Weinglas“.
– Angi kommt zu Werner ins Kellerbüro, wo die Hundedame Lulu gerade aufgesprungen und zu Markus gelaufen ist. „Kannst du denn überhaupt ohne Lulu arbeiten?“, will Angi wissen. „Du brauchst doch immer ein weibliches Wesen, das bewundernd zu dir aufblickt.“
– Alfons hatte bei seiner US-Reise nach Dallas eine junge Frau dabei – was Bille direkt vor der Hochzeit von Angi und Werner herausfindet und aufgelöst zum Standesamt kommt. Eigentlich sollen sie und Alfons nun Trauzeugen bei Angi und Werner sein. „Bille, bitte lass uns jetzt nicht im Stich“, fleht Angi. „Naja, also gut“, sagt Bille und ergänzt mit abschätzigem Blick über ihre Schulter zu Alfons: „Aber mit dem Herrn zeuge ich nicht.“
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