Anwalt von Günther Jauch bekommt eigene TV-Serie

Wenn Stars so ihre Probleme haben, greift er ein: Christian Schertz ist einer der bekanntesten Medienanwälte. Jetzt bekommt der 55-Jährige seine eigene ARD-Serie.

Er vertritt Prominente wie Günther Jauch, Barbara Schöneberger, Oliver Pocher, Klaus Wowereit, Thomas Gottschalk, Jan Böhmermann, Claudia Roth, Herbert Grönemeyer oder Atze Schröder. Jetzt steht Christian Schertz mit seiner eigenen Geschichte in der Öffentlichkeit. 

Zwar war er als Anwalt und Medienexperte bereits in mehreren Talkshows zu Gast, so detailliert um seine Person ging es aber noch nie. Schertz und seine Fälle werden nämlich Gegenstand einer neuen Anwaltsserie in der ARD sein. 

Darum geht es in der Serie 

Seine Geschichte wurde als Vorlage für „Legal Affairs“ verwendet. Alter Ego des Juristen ist dabei Leo Roth (gespielt von Lavinia Wilson). Sie ist Deutschlands erfolgreichste Medienanwältin, vertritt mit ihrer Berliner Kanzlei sowohl politische Akteure als auch Personen aus der Glamourwelt der Reichen und Schönen. Die ehrgeizige Anwältin will ihre Fälle um jeden Preis gewinnen. Beliebtes Mittel dafür: Die Privatsphäre ihrer prominenten und nicht-prominenten Mandanten muss geschützt, die öffentliche Meinung gelenkt werden. So heißt es jedenfalls in einer Pressemeldung zu der neuen Serie.

Fake News, medialer Rufmord, falsche Berichterstattung, Shitstorms, Twitterlawinen, aber auch private und politische Intrigen sind Thema der Serie. Schertz initiierte das Format und war unter anderem auch als Chefberater tätig. 

So sieht die Arbeit von Schertz wirklich aus 

Wie sein Alltag wirklich aussieht? Pro Tag erhalten er und sein Team etwa 10 bis 15 Notfallanfragen, berichtet er der dpa. Deswegen sei seine Arbeit oft mit viel Zeitdruck verbunden, aber auch mit dem Druck des Klienten, „der Angst hat, dass morgen seine Reputation massiv beschädigt wird oder eben Eingriffe in die Privat- und Intimsphäre stattfinden“.

Die Serie veranschauliche das sehr gut, sei aber trotzdem fiktional. „Hier werden natürlich bewusst die tatsächlichen Dinge dramatisiert“, gibt Schertz zu. „Die Methoden, die Leo Roth teilweise anwendet, sind nicht unsere. Das würde ich nicht machen.“ So würde er zum Beispiel „nicht zu jemandem gehen und ihn nötigen, dass er irgendwas nicht tut. Ich drohe Medien lediglich mit Konsequenzen, etwa mit Geldentschädigungen, eben wenn sie Persönlichkeitsrechtsverletzungen begehen:“ Das sei legal und legitim. „Aber das Ausspähen von anderen, um seinen Mandanten zu helfen – solche Methoden mache ich nicht“, versichert der Anwalt. 

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Die achtteilige Serie ist ab dem 17. Dezember in der Mediathek verfügbar und wird ab dem 19. Dezember in der ARD nach dem „Tatort“ um 21.45 ausgestrahlt.

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