- Entgegen aller Vorurteile hält die Ehe der „Goodbye Deutschland!“-Auswanderin Angie Wolf und dem Massai Paolo schon seit gut drei Jahren.
- Doch etwas fehlte zum Glück: Privatsphäre.
- Die wollte sich das Paar durchaus was kosten lassen, wie die VOX-Doku zeigte. Doch der Plan ging schief.
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Große Skepsis war bei den „Goodbye Deutschland!“-Fans zu spüren, als die VOX-Dokusoap 2019 erstmals über Angela „Angie“ Wolf (45) berichtete. Die Münchner Frisörin hatte sich 2017 im Sansibar-Urlaub in einen 15 Jahre jüngeren einheimischen Kuhhirten verliebt und war wenig später Hals über Kopf zu ihm gezogen. Allen Unkenrufen zum Trotz ist das deutsch-tansanische Ehepaar jedoch immer noch glücklich miteinander.
Gemeinsam haben sie sich eine paradiesische Lodge aufgebaut, die schnell ziemlich erfolgreich lief. Zwar hatte die Coronakrise auch bei ihnen für große Einnahme-Einbußen gesorgt, alles in allem aber kamen sie passabel über die Runden – sicher auch, weil der letztes Jahr verstorbene Präsident Tansanias, John Magufuli, das Virus geleugnet und größtenteils auf Maßnahmen verzichtet hatte, sodass Sansibar „Corona-Flüchtige“ aus aller Welt anlockte.
„Goodbye Deutschland!“: „Corona-Flüchtige“ stranden in der „Oase des Friedens“
Manche waren auch schlicht „gestrandet“ und hatten ihren geplanten zwei- bis dreiwöchigen Urlaub einfach auf unbestimmte Zeit verlängert, wie etwa der tschechische Ingenieur Josef Chnupa (33), der die „Oase des Friedens“ genoss, oder die ehemalige Stewardess Anke Olschewski (61), die zugab, ihrer „Einsamkeit entflohen“ zu sein. Als Alleinlebende habe sie zu Hause „irgendwann mal nur noch mit meiner weißen Wand geredet“, nun genieße sie die familiäre Atmosphäre bei Angie und Paolo.
Eine Atmosphäre, die für das Paar jedoch einen Preis hatte: Feierabend in dem Sinne gab es nicht, jederzeit konnte es vorkommen, dass ein Gast an die Tür klopfte, nach Toilettenpapier fragte oder andere Anliegen hatte.
Der Plan darum: ein zweites Zuhause schaffen, abseits ihrer Touri-Lodge. Glücklicherweise – so schien es jedenfalls zunächst – wollte ihnen ihr guter Bekannter Wasifa dafür eine 900-Quadratmeter-Grundstücksparzelle verkaufen, zu einem Preis von 8 Millionen tansanischen Schilling (etwa 3000 Euro) – auch für tansanische Verhältnisse ein sehr guter Preis.
400 Euro zahlten Angie und Paolo an, ein Vertrag wurde unterschrieben, alles schien perfekt. Doch dann folgte das böse Erwachen: Wenig später erfuhren sie, dass der Großgrundbesitzer das Areal ein zweites Mal verkauft hatte und dann zunächst verschwunden war!
„Sonst werdet ihr am Ende gar nichts haben“
Zwar tauchte er wieder auf, war aber plötzlich gar nicht mehr so freundlich wie zuvor und hatte auch etwas gegen die VOX-Kameras, die ihn bei der Vertragsunterzeichnung noch nicht gestört hatten. Da man sich auch ohne Filmteam nicht einig wurde, wandten sich Angie und Paolo an den Bürgermeister, der auf Sansibar jeden Landverkauf von Amts wegen anerkennen muss.
Die Deutsche zeigte sich anfangs zuversichtlich, immerhin hatte sie einen unterschriebenen Vertrag. Außerdem bewiesen die Filmaufnahmen, dass sie bereits Geld gezahlt hatte. Warum der Bürgermeister dennoch nicht zu ihren Gunsten entschied und ihr riet, die Anzahlung zurückzunehmen („Sonst werdet ihr am Ende gar nichts haben“), konnte sie nur erahnen: „Ich weiß es halt nicht. Ob er sie geschmiert hat …?“
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„Stocksauer“, aber letztlich hilflos gingen sie und ihr Mann schließlich auf das Angebot ein, hakten die Sache am nächsten Tag ab und besannen sich auf das Positive: „Wir haben ja unsere Basis-Station.“ Und dort sei es im Grunde „schon geil“.
Nichtsdestotrotz wollten die beiden Verliebten ihren Traum vom Rückzugsort nicht aufgeben – und nach zwei Monaten meldeten sie: Ein neues Grundstück war gefunden und gekauft! Wie Angie bereits geahnt hatte: „Geht eine Tür zu, gehen die anderen auf!“ © 1&1 Mail & Media/teleschau
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