Beim Filmfestival in Venedig ist der österreichische Film „Vera“ des in Wienlebenden Regie-Duos TizzaCovi und Rainer Frimmel zwei Malausgezeichnet worden.
Ausgezeichnet wurde auch die Römerin Vera Gemma, die sich im Film selbstspielt, als beste Schauspielerin.
Film „Vera“ in Venedig ausgezeichnet
Die Südtirolerin Covi und der Wiener Frimmel porträtieren in ihrem gewohnt semidokumentarischen Projekt „Vera“ die erfolglose Schauspielerin Vera Gemma, Tochter von Leinwandlegende Giuliano Gemma, die immer noch im Schatten ihres berühmten, toten Vaters steht.
Im Film beschäftigen sich Covi undFrimmel damit, wie man lebt, wenn man nur als Tochter eines berühmtenMannes gesehen und immer mit dem Vater verglichen wird, und wie manseinen Platz in dieser Gesellschaft findet. Der Film wurde im Herbst2021 in Roms Viertel Trastevere und San Basilio auf Italienisch gedreht.Auch der Cast besteht aus Italienern.
Viel Applaus für Regie-Duo Tizza Covi und Rainer Frimmel
Covi und Frimmel hatten bei der Premiere des Films in Venedig viel Applaus geerntet. Der Film wurde mit Vera Gemma, den Regisseuren und rund zehn Darstellern vorgestellt. „‚Vera‘ ist ein 100-prozentiger Spielfilm mit starkem dokumentarischen Aspekt. Unsere Werke werden bei Festivals geliebt, da hat man sein Publikum. Wir hoffen, ‚Vera‘ bei internationalen Filmfestivals nicht nur in Europa vorstellen zu können“, sagte Covi vor der Präsentation des Filmes.
Covi und Frimmel arbeiten seit 1996 zusammen und drehten nach ihrem Studium an der Höheren Grafischen Lehranstalt in Wien mit „Das ist alles“ (2001) ihren ersten gemeinsam Film. 2002 gründeten sie die Filmproduktionsfirma Vento Film, um unabhängig zu produzieren. In der Folge realisierten sie die Filme „Babooska“ (2005), „La pivellina“ (2009), „Der Glanz des Tages“ (2012) und „Mister Universo“. Ihr vorletzter Film „Aufzeichnungen aus der Unterwelt“ wurde 2020 bei der Berlinale vorgestellt.
Bereits am Freitagabend gab es füreinen österreichischen Film einen Preis: „Eismayer“, das Spielfilmdebütvon David Wagner, erhielt den Preis für den Besten Spielfilm in derSettimana Internazionale della critica.
(APA/Red)
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel