Nastassja Schell, Tochter des verstorbenen Schauspielers Maximilian Schell, erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Vater. In einem aktuellen Interview spricht sie von jahrelangem sexuellen Missbrauch, der bereits in ihrer Kindheit begonnen habe.
Nachdem die Schauspielerin Marie Theres Relin (57) in ihrem neuen Buch „Szenen keiner Ehe“ schwere Vorwürfe gegen ihren Onkel, den 2014 verstorbenen Schauspielstar Maximilian Schell, erhoben hat, spricht nun auch Schells Tochter, Nastassja (34), gegenüber der deutschen „Bild“-Zeitung von Übergriffen.
„Für mich hätte er vor Gericht gehört und Strafe büßen müssen“, so Schells Tochter in der Samstagsausgabe des Mediums. Die Übergriffe hätten bereits im Kindesalter begonnen.
Mehrere Missbrauchsvorwürfe gegen Maximilian Schell
„Auch ich wurde von meinem Vater sexuell missbraucht!“, wird die 34-Jährige zitiert. Schon ab dem Kindesalter habe er ihr weisgemacht, dass derartiges üblich sei. Im engeren Familienkreis sei bekannt gewesen, „dass mein Vater auf jüngere Frauen steht. Ich meine damit nicht 18-Jährige, sondern ganz junge.“ Als Nastassja Schell dies jedoch 2007 erstmals ansprach, sei sie „mundtot gemacht“ worden.
Die Beziehung zu ihrem Vater beschreibt sie zweischneidig. „Er war im Vergleich zum Rest der Familie der Einzige, der lieb zu mir war.“ Ihr Vater sei für sie „Engel und Teufel“ gewesen.
Nichte schildert in Buch sexuellen Missbrauch durch Schell
Im gemeinsam mit Franz Xaver Kroetz von Relin verfassten Buch, aus dem zuletzt mehrere Medien im deutschsprachigen Raum zitiert hatten, schreibt die Nichte Maximilian Schells, dass sie als Vierzehnjährige von dem Onkel sexuell missbraucht worden sei. „Ohne Gewalt, aber gegen meinen Willen.“
Schells Witwe Iva Schell zeigte sich in Reaktionen erschüttert, hielt aber auch fest, nie derlei bei ihrem Mann beobachtet zu haben und sich nicht über Vorfälle äußern zu können, die vor Jahrzehnten womöglich passiert seien.
(APA/Red)
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