Wegen sexueller Übergriffe: Sieben weitere Anklagen gegen Kevin Spacey

MeToo-Skandal

Wegen sexueller Übergriffe: Sieben weitere Anklagen gegen Kevin Spacey

Seit Jahren sind Vorwürfe sexueller Belästigung gegen Kevin Spacey (63) öffentlich. Die Karriere des Hollywood-Stars hat großen Schaden genommen. Immer wieder hat Spacey die Vorwürfe zurückgewiesen – und jetzt geht es Kevin Spacey offenbar weiter an den Kragen: Er wird wegen sieben weiterer Sexualdelikte angeklagt.

Sieben Anklagen gegen Spacey wegen sexueller Übergriffe

Die britische Staatsanwaltschaft weitet ihre Anklage gegen Hollywood-Star Kevin Spacey wegen sexueller Übergriffe aus. Es sei Anklage in weiteren sieben Fällen zugelassen worden, sagte Rosemary Ainslie vom Crown Prosecution Service (CPS) in London am Mittwoch. Alle Vorwürfe wurden demnach von einem Mann erhoben, mutmaßliche Tatzeit sind die Jahre zwischen 2001 und 2004. Zuvor habe die Londoner Polizei die Beweise überprüft, die sie im Rahmen ihrer Ermittlungen gesammelt hatte, sagte Ainslie. In einem der Fälle werde er angeklagt, eine Person zu “penetrierenden sexuellen Aktivitäten“ genötigt zu haben.

Anklage wegen sexueller Belästigung: Kevin Spacey vor Gericht freigesprochen

Kevin Spacey vor Gericht freigesprochen

Ende Mai war Spacey in Großbritannien bereits wegen sexueller Übergriffe gegen drei Männer zwischen 2005 und 2013 angeklagt worden. Der zweifache Oscar-Gewinner (“American Beauty“) wies die Vorwürfe im Juli vor Gericht zurück.

In einem anderem Fall vor Gericht erzielte der 63-Jährige jüngst einen Erfolg: Eine US-Jury sprach ihn im Oktober in New York einstimmig vom Vorwurf des sexuellen Übergriffs mit Körperverletzung auf den Schauspieler Anthony Rapp frei. Die 2017 im Zuge der MeToo-Debatte erstmals mit Nachdruck öffentlich gemachten Vorwürfe von Rapp hatten viele weitere Anschuldigungen nach sich gezogen und Spaceys damals erfolgreiche Karriere ins Wanken gebracht.

Die Entscheidung der Jury in New York biete einen Ausblick darauf, wie es mit den Vorwürfen gegen Spacey insgesamt weitergehen werde, hatte seine Verteidigerin Jennifer Keller daraufhin gesagt. (dpa/cba)

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