Die Corona-Inzidenzen steigen wieder. Aufgrund von Impfungen und Tests steht Manuela Schwesig dem nahenden Herbst und Winter aber zuversichtlich gegenüber. Ihr Sohn soll trotzdem noch nicht geimpft werden.
„Mein Mann und ich sind geimpft, die Kinder nicht: Für meine fünfjährige Tochter gibt es noch keinen Impfstoff“, so Schwesig. Dafür werde innerhalb der Familie täglich darüber diskutiert, „ob unser 14-jähriger Sohn geimpft werden soll“. Der Grund: „Die Kinderärztin rät uns abzuwarten, weil noch keine Impfempfehlung der Stiko für Jugendliche vorliegt.“
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Derzeit sind für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sie derzeit aber nur bei einem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, etwa durch Vorerkrankungen. Zahlen des Robert Koch-Instituts belegen jedoch, dass schon über eine Million 12- bis 17-Jährige eine Impfdosis erhalten haben.
Manuela Schwesig im Oktober 2019 mit ihrem Mann Stefan sowie den beiden Kindern Julia und Julian. (Quelle: IMAGO / BildFunkMV)
„Er möchte, wir wollen das auch“
Bezüglich ihres Sohnes, dessen Konfirmation die Familie in einigen Tagen feiern wird, stellt die SPD-Politikerin klar: „Er möchte geimpft werden. Wir wollen das auch. Aber es bleibt eine schwierige Entscheidung, wenn es keine offizielle Impfempfehlung gibt.“ Dass es gerade vielen Eltern genauso geht, verstehe sie gut, so Schwesig. Schließlich betont sie noch einmal: „Eines können wir Erwachsene selbst tun, um die Kinder zu schützen: uns impfen lassen.“
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Bei Manuela Schwesig wurde vor zwei Jahren Brustkrebs diagnostiziert, seit 15 Monaten ist sie genesen. Sie ist dankbar dafür, dass sie die Krankheit überwinden konnte und demütig dem Leben gegenüber. Schwesig erklärt: „Es ist nicht selbstverständlich, gesund zu sein. Wenn man eine Chance hat, etwas für seine Gesundheit zu tun, egal ob Krebsvorsorge oder Corona-Impfung, sollte man es definitiv tun.“
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