Der Wagner-Tenor Stephen Gould ist schwer erkrankt. Er leide an Krebs, es gebe keine Heilung, teilte er auf seiner Homepage mit. Gould war bei den diesjährigen Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth im Sommer für drei große Partien eingeplant, sagte jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab. Vor wenigen Wochen verkündete der US-Amerikaner, der in der Wiener Staatsoper zum „Österreichischen Kammersänger“ ernannt wurde, dann das Ende seiner Karriere.
Für die Veröffentlichung der Nachricht über seine unheilbare Erkrankung habe er aber das Ende der Festspiele abgewartet, schrieb Gould nun. Er habe die enormen und herausragenden Anstrengungen des Festivalteams nicht behindern wollen.
Gould, Jahrgang 1962, zählt zu den wichtigsten Heldentenören der vergangenen Jahrzehnte. Den Bayreuther Festspielen ist er eng verbunden. Er debütierte dort vor 19 Jahren als Tannhäuser und avancierte schnell zum Publikumsliebling am Grünen Hügel. Er sang auch häufig die Titelpartie in „Tristan und Isolde“, die als besonders herausfordernd gilt. In seinem nun veröffentlichten Statement schrieb Gould: „Ich bin Bayreuth dankbar, dass ich hier alles gelernt habe, was ich über die Aufführung der Werke dieses großen Musikers zu wissen hoffte.“
(APA/dpa)
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