Nach dem Hammer-Urteil
Vor Antritt der Haftstrafe; Wie es für Alfons Schuhbeck jetzt erstmal weitergeht
Schuhbeck: Sein Leben nach dem Urteil
Der tägliche Gang zum Briefkasten dürfte für Alfons Schuhbeck in den kommenden Tagen zur Qual werden. Mit der Post wird der Brief kommen, in dem steht, wann er die Haft antreten muss. Das Landgericht München hatte den 73-Jährigen am Donnerstag, 27. Oktober, wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Eine Woche hat der Starkoch nun Zeit, gegen das Urteil Revision einzulegen. Direkt nach dem Urteil ging Schuhbeck aber offenbar zu dem über, was er am besten kann: kochen. Mehr dazu erfahren Sie im Video.
Was passiert mit seinen Gourmet-Tempeln?
Man werde das Urteil nun prüfen und mit ihm entscheiden, ob man Rechtsmittel einlegen werde, hieß es kurz nach Urteilsverkündung seitens seiner Anwälte. Auch die Staatsanwältin, die vier Jahre und zwei Monate gefordert hatte, hielt sich diesen Schritt noch offen.
Und bis dahin? Geht der Gastronom jetzt vorerst wieder seinen gewohnten Gang? Business as usual? Neben seiner Haftstrafe muss er schließlich über eine Million Euro zurückzahlen. Doch wie steht es um die Reservierungen in seinen Restaurants „Südtiroler Stuben“ und „Orlando“? Was wird mit seinem Gewürzladen, der Eisdiele oder der Kochschule? Schuhbeck hat sich rund um den Münchner Platzl ein echtes Gourmet-Imperium aufgebaut.
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Im Video: Schock-Urteil für Alfons Schuhbeck
So reagierte Alfons Schuhbeck auf Schock-Urteil
Schickeria kehrt ihm den Rücken
Viele zahlungskräftige Gäste aus der Münchener Schickeria hatten sich bereits vor dem Urteil von „Fonsi“ abgewandt. „Mich macht die Tatsache, dass sich viele von Alfons’ sogenannten Freunden und Prominenten, die sich jahrelang gratis bei ihm durchgefressen haben, von ihm abwenden, stinksauer“, so die Kabarettistin Monika Gruber, die verspricht, ihrem Freund in dieser schweren Zeit beizustehen. Der erste Geschäftspartner hat hingegen nach dem Urteil seine Konsequenzen gezogen und den Namen des Starkochs aus einem Dinner-Event-Titel gestrichen.
TV-Kochsendung fliegt aus dem Programm
Aber nicht nur das: Der Bayerische Rundfunk (BR) kickte einen Tag nach Schuhbecks Teil-Geständnis vor Gericht seine Kochsendungen aus dem Programm. Weitere Produktionen seien laut Sender zudem aktuell nicht geplant. Bereits 2021 hatte Schuhbeck Insolvenz für seine Betriebe angemeldet. Das Gourmet-Imperium steht somit auch auf der Karte des ein oder anderen Investoren. (abl)
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