Der wandelbare Schauspieler Volker Lechtenbrink starb in dieser Woche mit 77 Jahren. Nun spricht seine Ehefrau Gül Ural-Aytekin über die letzten Tage und Stunden mit dem Film- und Bühnenstar.
„Er war zum Schluss drei Wochen in Hamburg im Hospiz. Ich war immer bei ihm, habe ihn mit der älteren Tochter Saskia bis zum Schluss begleitet. Mein Mann war nicht eine Minute allein“, sagte die 55-Jährige zu „Bild“. „Er war ja auch immer für alle da, deshalb bin ich glücklich, dass ich bis zum Schluss für ihn da sein konnte“, erklärte Ural-Aytekin weiter.
„Er war ein großartiger und einmaliger Mensch“
Sie betonte im Gespräch mit der Zeitung außerdem, dass ihr Ehemann „bis zum Schluss mit seiner Art auch anderen immer Mut gemacht“ hat. Denn: „Er hat nie gejammert, war bis zum Ende humorvoll. Alles, was er machte, war immer 100 Prozent.“ Ural-Aytekin sagte: „Mein Mann war ein großartiger und einmaliger Mensch, sein Publikum hat ihn geliebt.“
2012: Volker Lechtenbrink steht bei den Bad Hersfelder Festspielen als König Lear auf der Bühne. (Quelle: picture alliance /dpa)
Seine Beisetzung habe Lechtenbrink bereits geplant gehabt, so Ural-Aytekin. „Wir werden alle seine Wünsche erfüllen. Er wird in seiner Heimatstadt Hamburg beigesetzt. Das war sein Wunsch.“
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Volker Lechtenbrink hatte 1959 als Teenager eine Rolle im Antikriegsfilm „Die Brücke“ übernommen. Neben der Schauspielerei betätigte er sich als Sänger, Synchronsprecher, Regisseur und Moderator. Lechtenbrink und die Heilpraktikerin Gül Ural-Aytekin waren seit 2015 verheiratet. Kennengelernt hatte sich das Paar fünf Jahre zuvor. Ural-Aytekin war Lechtenbrinks fünfte Ehefrau. Aus seinen vorherigen Beziehungen hinterlässt der einstige Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters drei erwachsene Kinder.
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