Veganuary 2023: So machen uns vegane Eier und Co. fleischlos glücklich
Alternativen zu Klassikern
Von Soja und Co. hat schon jeder gehört, der sich mit veganer Ernährung beschäftigt hat. Aber es gibt noch zahlreiche anderen Pflanzen, die den Verzicht auf Fleisch einfacher und schmackhafter machen. So lassen sich mit Ackerbohnen, Erbsen oder Süßlupinen Klassiker auf dem Frühstücks- oder Mittagstisch ersetzen. Und gerade zum Veganuary lohnt sich ein Blick auf die Alternativen für Honig, Rührei oder Wurst.
Als Saubohne, Schweinsbohne oder Pferdebohne ist sie, wie der Name erahnen lässt, vor allem als gutes Futter für Nutztiere bekannt. Doch die Ackerbohne kommt auch einem anderen Tier zugute: Der Henne kann sie eine Menge Arbeit ersparen, denn richtig verarbeitet, wird die Bohne zum Ei-Ersatz und bietet alles, was das Frühstücksherz begehrt: vom Rührei, über French Toast bis zum Omelette. Zudem ist das glutenfreie Produkt einerseits reich an Vitamin B12, Proteinen und Ballaststoffen, andererseits arm an Kalorien sowie gesättigten Fettsäuren. Auch in Sachen Nachhaltigkeit kann sie sich sehen lassen: Die Ackerbohne bindet Luftstickstoff im Boden, düngt ihn so auf natürliche Weise und lockt Hummeln, Bienen und Wespen an.
Wer Kalorien zählt, dürfte sich freuen: Die vegane und zuckerarme Alternative von Greenforce enthält aufgrund des reduzierten Fettgehalts 70 Prozent weniger Kalorien als ein Hühner-Ei. Das gilt sowohl für die Variante mit der Ackerbohne, als auch die flüssige Alternative aus dem Kühlregal, bei der die Ackerbohne durch Erbse ersetzt wird. In beiden Fällen kann sich die Henne „wieder auf ihre Lieblingsbeschäftigungen wie Sonnen und Scharren konzentrieren“, freut sich Greenforce-Investor und Feinkost-Profi Michael Käfer: „Wir lieben das Rührei mit angeschmorten Zwiebeln aus dem heimischen Garten sowie mit frischen Kräutern und Tomaten.“
Für den einen muss das Frühstück herzhaft sein, für den anderen süß. Das bedeutet nicht nur Zucker im Kaffee oder Tee, sondern auch Marmelade oder Honig auf dem Brötchen. Zugegeben: Bei Honig scheiden sich die veganen Geister: Ist er’s oder ist er’s nicht? Strenge Veganer lehnen Honig ab, denn er ist und bleibt ein tierisches Produkt. Wer nicht auf das süße Gold verzichten möchte, kann es ja mal mit Dattelsirup versuchen, der hat kaum Eigengeschmack und versüßt so unseren Tee und das Brötchen. Aber auch Löwenzahnsirup und Agavendicksaft können echte Alternativen sein.
Lange griffen Veganer auf Produkte auf Sojabasis zurück, um ihre Gerichte zu verfeinern. Doch die Öko-Bilanz der Bohne – denn das ist sie – spricht laut einer Studie von WWF nicht gerade für sie. Als Milch- und Fleischersatz hat Soja in letzter Zeit ordentlich Konkurrenz bekommen. So sind Süßlupinen nicht nur schön anzusehen, sondern auch lecker. Ihr Eiweißgehalt entspricht mit bis zu 40 Prozent etwa dem von Sojabohnen. Sie eignen sich daher ebenso gut für vegane Wurst oder Schnitzel. Auch beim Backen kommt die Blume zum Einsatz. Wie wäre es beispielsweise mit herzhaften Lupinen-Pfannkuchen oder -Waffeln?
Wem der Sinn nach etwas Deftigerem steht, sollte sich eine Frucht näher ansehen. Was zunächst paradox erscheint, hat es auf den zweiten Blick in sich. Die Jackfruit hat als „Pulled Pork“ schon so manchen Food-Blogger umgehauen. Denn richtig gewürzt erinnert die aus den Tropen stammende Baumfrucht an länger gegartes Schweinefleisch. In Indien und Sri Lanka wird die optisch der Litschi ähnelnde Frucht gern für herzhafte Currys verwendet.
Eine vegane Lebensweise hat nicht allein mit Verzicht zu tun, sondern ist eine Einstellung, die von Kreativität und der Liebe zur Umwelt zeugt. Warum also nicht für das Schnitzel zur Lupine greifen oder für das Rührei zur Ackerbohne?
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