Schlagerstar Ute Freudenberg möchte ihre Diagnose mit der Öffentlichkeit teilen. Zu Gast in einer Talkshow spricht sie über ihre Parkinsonerkrankung und betont, dass sie dennoch ihre Lebensfreude bewahrt.
Negative Ereignisse, die ihr Privatleben betreffen, habe Freudenberg immer für sich behalten und „nie in die Öffentlichkeit getragen, aber ich habe jetzt eine Krankheit, die man sieht“. Sie könne diese „nicht einfach wegschweigen und deswegen bin ich zu euch gekommen“, so Freudenberg. Besonders betreffe Parkinson ihre Hand. „Ich habe eine Handschrift gehabt, die überall immer ganz viel Lob und Freude hervorgerufen hat. Die habe ich jetzt nicht mehr, die ist weg aufgrund von Parkinson“, so Freudenberg.
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Aus diesem Grund sei sie in Situationen geraden, die sie nicht mehr ertragen habe können, weil sie anders reagiert hat, als es ihr lieb oder für sie üblich ist. Sind strahlende Fans auf sie zugekommen und haben sie um ein Autogramm gebeten, konnte sie diesen Wunsch nicht erfüllen: „Ich habe Ausreden erfunden. Ich kann doch da nicht sagen: Pass mal auf, ich habe Parkinson. Ich musste doch mit der Situation auch erstmal klar kommen.“
Sie habe ihre Fans enttäuscht und wolle das nicht mehr, so die 66-Jährige. „Ich möchte, dass meine Fans und alle, die das interessiert, wissen, dass ich diese Krankheit habe und dass ich nicht mehr schreiben kann. Ich bin richtig froh, dass ich das gesagt habe.“
„Alt werden ist nichts für Feiglinge“
Als Freudenberg 2018, nachdem sie nicht mehr richtig schreiben konnte und von Arzt zu Arzt gerannt ist, ihre Diagnose bekommen hatte, habe sie gedacht: „Alt werden ist wirklich nichts für Feiglinge.“ Sie sei erstmal drei Tage in Schockstarre gewesen. Doch dann habe sie sich darauf eingestellt und mache nun das Beste daraus.
Sie entgegne der Krankheit, „indem ich mich gut ernähre, indem ich Sport mache“. Im nächsten Jahr will Freudenberg ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum mit einer großen Tour feiern. „Meine Freude an meinem Beruf hat sich nicht verändert, meine Stimme hat sich nicht verändert. Ich brauch auch keinen Prompter, ich habe alle Texte im Kopf“, erzählt sie.
Kim Fisher und Ute Freudenberg 2015: Die beiden Frauen sind lange befreundet, deshalb wollte Freudenberg in Fishers Sendung über ihre Diagnose sprechen. (Quelle: Matthias Rietschel/Getty Images)
Freudenberg berichtet in der MDR-Talkshow auch, dass es einen Zusammenhang zwischen ihrer Erkrankung und Holzschutzmittel gebe, dass sie zwölf Jahre lang in ihrer Wohnung in Düsseldorf Tag und Nacht eingeatmet habe, weil ihr damaliger Mann dort Möbel restauriert habe. In ihrem Körper funktioniere das Gen, das Giftstoffe verarbeite nicht, habe ihr ein Arzt erklärt. „Da schoss mir das durch den Körper. Da war mir klar, dass das auch meiner Düsseldorfzeit ist. Da gibt es einen Zusammenhang, weil mein Gehirn ist mit Schwermetallen vergiftet“, berichtete Freudenberg.
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In den vergangenen Jahren haben auch andere Prominente öffentlich gemacht, an Parkinson erkrankt zu sein. Darunter etwa Showmaster Frank Elstner oder Komiker Markus Maria Profitlich.
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