Unfassbar! Regierung schickt Brief für tote Tochter

Es ist kaum zu fassen, was TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer, 37, noch einmal ertragen muss. Im Sommer des vergangenen Jahres hatten er und seine Frau Clara, 31, erfahren müssen, dass ihre Tochter Maximilia sterbenskrank ist – da war sie gerade einmal wenige Monate alt. Im November verstarb die Kleine. Nun werden die trauernden Eltern einmal mehr mit dem Verlust konfrontiert. Sie bekamen von der Regierung FFP2-Maskengutscheine für ihr totes Kind.

Johannes Wimmer und Clara sind „fassungslos“

Im Gespräch mit "Bild Live" erzählt der Arzt aus Hamburg, der durch TV-Shows bekannt geworden war, was genau geschehen ist. So hätten sie einen an ihre Tochter adressierten Brief der Bundesregierung zugeschickt bekommen, der sie dazu berechtigt, sich zwei FFP2-Masken abzuholen. Maximilia habe durch ihre schwere Krankheit einen Behdindertenstatus, aufgrund dessen sie zwei Schutzmasken gratis erhalte. Besonders perfide daran: Das Schreiben endet mit den Worten: "Bleiben Sie gesund. Ihre Bundesregierung." 

"Meine Frau und ich haben uns fassungslos angeschaut", erinnert sich Dr. Johannes Wimmer im Gespräch mit "Bild". Nicht nur könne er nicht fassen, wie schlampig man mit Daten umgegangen werde, auch habe ihnen der Brief einen erneuten "Stich ins Herz" versetzt. 

https://www.instagram.com/p/CGRuZ2yHJjD/
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„Das ist pietätlos“

Dass seine Tochter bereits seit zwei Monaten tot ist, scheint bei den Behörden nicht vermerkt gewesen zu sein – ein Unding für den Mediziner, der urteilt: "Totaler Standard, pietätlos rausgehauen!" Und er befürchtet, dass er und seine Familie nicht die einzigen sind, bei denen so etwas passiert. "Ich wünsche mir für alle Familien mehr Pietät und Mitgefühl", sagt er im Interview.

Gerade in einem Land wie Deutschland, in dem Datenschutz immer an oberster Stelle zu stehen scheint, dürfe so etwas einfach nicht passieren, mahnt Dr. Johannes Wimmer. "Datenschutz ist unser höchstes Gut, das wird immer wieder vorangestellt. Digitale Lösungen und Innovationen werden im Gesundheitsmarkt ausgebremst, weil es immer heißt 'Datenschutz, Datenschutz!', aber dann kriegt man das kleine Einmaleins der Datenbewältigung nicht hin", klagt der 37-Jährige an. Und man kann ihn nicht nur verstehen, sondern muss ihm hier auch ganz klar zustimmen.

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