- Am 6. Januar startet auf „Kabel Eins“ die neue Sozial-Doku „Rosins Heldenküche“.
- Unter dem Motto „Letzte Chance Traumjob“ kämpfen zehn Kandidat:innen mit wenigen bis gar keinen gastronomischen Vorkenntnissen um einen Ausbildungsplatz.
- Im Interview mit unserer Redaktion spricht der 55-Jährige über die Nachhaltigkeit dieses TV-Konzeptes und erklärt, warum er keine Angst vor einem möglichen nächsten Gastro-Lockdown hat.
Herr Rosin, wie lautet Ihr Vorsatz für 2022?
Frank Rosin: Mein Vorsatz für das neue Jahr ist, zu schauen, dass es den Menschen in meinem Umfeld auch in diesen schwierigen Zeiten gut geht.
Sie wirken immer sehr willensstark. Haben Sie dennoch Laster, die Sie gerne ablegen würden, es aber einfach nicht schaffen?
Ich bin rundum zufrieden mit mir … (lacht)
„Rosins Heldenküche“ ab 6. Januar auf „Kabel Eins“
Am 6. Januar beginnt Ihre neue „Kabel Eins“-Sendung „Rosins Heldenküche“. Wie lautet Ihre Definition eines wahren Helden?
In diesem Zusammenhang: Zu sich selbst zu finden, reflektiert zu sein und den inneren Schweinehund zu überwinden.
Wie viele Kandidat:innen sind in dieser Sozial-Doku mit von der Partie und wie haben sie den Sprung in die Show geschafft?
Nach Casting-Aufrufen und entsprechenden Vorgesprächen sind zehn Kandidat:innen in die „Heldenküche“ eingeladen worden. Einige von ihnen waren den Anforderungen nicht gewachsen und mussten das Format verlassen. Andere konnten bei den gestellten Aufgaben und während der angebotenen Praktika bei den Gastköchen überzeugen. Wer am Ende tatsächlich eine Ausbildung zum Koch/zur Köchin beginnt, kann ich jetzt natürlich noch nicht verraten.
Wurden Vorkenntnisse vorausgesetzt oder standen die Türen des „Gastro-Bootcamps“ grundsätzlich für jeden offen?
Unsere „Helden“ haben so gut wie keine gastronomischen Vorkenntnisse und gehen ganz unbeleckt an dieses Thema heran. Während des Projektes bekommen sie einen ersten Einblick in die Arbeit in der Gastronomie und auch ein gewisses Basiswissen vermittelt.
Die Kandidat:innen sollen die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhalten. Wie nachhaltig ist dieses Konzept wirklich?
Das Projekt endet nicht mit der letzten Folge „Rosins Heldenküche“, sondern geht für einen Teil der Teilnehmer auf einem neuen Level weiter. Für diejenigen, die einen Ausbildungsplatz erhalten haben, beginnt Anfang 2022 die Ausbildung und somit ihr Einstieg in den Arbeitsalltag, um ihr Leben nachhaltig zu ändern.
Wird der weitere Werdegang der Azubis beobachtet bzw. begleitet? Und wie fangen Sie diejenigen auf, die das Pensum nicht schaffen oder anderweitige Probleme haben?
Egal, ob der Werdegang erfolgreich, schwierig oder aussichtslos war: Alle Kandidat:innen hatten und haben die Gelegenheit, mit mir zu sprechen oder auch unser Angebot einer psychologischen Betreuung anzunehmen. Mit den Held:innen, deren Weg tatsächlich in die Gastronomie führte, stehen wir weiterhin im direkten Austausch. Und auch zu denen, die den Weg nicht weiter mit uns gehen konnten, sind wir noch im Kontakt.
Der Untertitel heißt „Letzte Chance Traumjob“. Klingt ziemlich endgültig, finden Sie nicht?
Ich würde es eher so interpretieren: Wenn man wirklich etwas erreichen will, sollte das nächste und letzte Ziel auch das sein, was man anstrebt und was anstrebenswert ist. Damit es anstrebenswert ist, ist es auch alternativlos. Wenn ich im Finale der WM den Elfmeter verschieße, kann es mir ja auch nicht egal sein, weil in vier Jahren wieder eine WM stattfindet und ich es dann ja nochmals versuchen kann.
Warum ist die Arbeit in der Gastronomie aus Ihrer Sicht ein Traumjob?
Ich kann da nur für mich sprechen. Für mich war es immer ein Traumjob, Menschen in einem Raum eine schöne Zeit zu bereiten. Das war immer der Grund, warum ich in der Gastronomie arbeite.
Corona und das Fachpersonal in der Gastronomie
Der Eindruck ist, dass Gastronomen seit Corona weniger auf Fachpersonal setzen. Befürchten Sie, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt und wollen Sie dem ein Stück weit entgegenwirken – Stichwort: „Traumjob“?
Der Trend wird sich weiter fortsetzen, wenn sich die Ausbildungsmodalitäten, die Grundaufstellung des gesamten Berufsbildes im sozialen Kontext nicht maßgeblich ändern. Es ist wichtig, dass man sich in der Branche persönlich wie beruflich entwickeln kann, dass man auch monetär Chancen und Ziele hat und sich auch privat sicher aufstellen kann.
Das ganze Gastronomie-Unternehmertum muss fachlich kompetenter werden. Und das bedeutet nicht, Bratwurst braten oder Kaffee kochen, sondern es geht um ökonomische, soziale Dinge.
Wie groß ist für Sie als Gastronom die Angst vor einem möglichen nächsten Lockdown?
Angst vor einem Lockdown habe ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass wir noch einige Zeit mit dem Thema Corona zu tun haben werden. Angst hat man in meinen Augen vor etwas Ungewissem, es ist aber gewiss, dass wir weiter mit diesem Thema leben werden. Daher müssen wir uns entsprechend aufstellen und vorbereitet sein.
Welche Schlagzeile würden Sie 2022 gerne lesen?
Ich würde mich freuen zu lesen, dass die Menschen sich besser ernähren, dass in Schul- und Arbeitskantinen die Ernährungsform verbessert wird.
Und auf welche Schlagzeile würden Sie gerne verzichten?
Die Ankündigung des nächsten Lockdowns.
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