- Nach der Tragödie beim Astroworld-Festival meldet sich Travis Scott in einem Interview erstmals ausführlich zu Wort.
- Bei einem seiner Konzerte hatte es eine Massenpanik gegeben, die zehn Menschen das Leben kostete.
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Der Rapper Travis Scott hat erstmals ausführlich über seine Eindrücke von der Astroworld-Katastrophe gesprochen, bei der Anfang November zehn Menschen während einer Massenpanik zu Tode kamen.
Im Gespräch mit Radiomoderator Charlamagne tha God erklärte er zunächst, dass er überhaupt nichts von der Tragödie während seines Konzertes mitbekommen habe. Jemand habe ihm über seine Kopfhörer mitgeteilt, dass er nach dem Gastauftritt von Drake abbrechen solle. Warum, habe man ihm nicht gesagt.
Verantwortlich für das Geschehene sei er aber nicht. Lediglich dafür, dass er herausfinden möchte, was alles schiefgelaufen ist. Der 30-Jährige selbst hätte nichts tun können, um die Massenpanik zu verhindern.
Travis Scott: Gespräch mit Radiomoderator Charlamagne tha God
Travis Scott über Astroworld-Tragödie: „Es ist hart“
Der Rapper erzählte in dem rund einstündigen Gespräch außerdem, dass er sich bereits mit Hinterbliebenen und Verletzten getroffen habe: „Ich will einfach immer für sie da sein, ich werde dieses Problem lösen und sicherstellen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.“
Er und sein Team hätten im Vorfeld des Festivals den Fokus auf die Künstler und die Kreativität gelegt, nicht auf die Sicherheit und die Logistik. Auf die Frage, ob er jemals über das Geschehene hinwegkommen könne, sagte Scott: „Es ist hart. Es war nie meine Absicht irgendjemanden zu verletzen. Ich wollte ihnen mit meinem Auftritt einfach eine gute Zeit bescheren.“
Travis Scott will Klagen abweisen
Viele Betroffene geben dem Rapper wegen mutmaßlich fahrlässigem Handeln die Schuld an der Tragödie. 275 Klagen sind bisher gegen Scott eingegangen. Nun soll der Rapper den ersten juristischen Schritt unternommen haben.
Wie das US-Klatschmagazin „TMZ“ berichtet, haben die Anwälte des Rappers versucht, eine Einzelklage eines Konzertbesuchers abzuwenden. Sie legten ein sogenanntes „General Denial“ gegen sie ein. Das bedeutet, dass der Beklagte alle einzelnen Behauptungen im Ganzen zurückweist – ohne auf einzelne Punkte eingehen zu müssen.
Scott will mit diesem juristischen Mittel gegen alle einzelnen Klagen vorgehen. Außerdem habe seine Vertretung einen Antrag gestellt, alle eingereichten Klagen zu einer einzigen zusammenzufassen. Der 30-jährige Rapper bot den Angehörigen der Todesopfer an, die Beerdigungskosten zu übernehmen. Die Hälfte der Familien lehnte dies jedoch ab. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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