Nicht nur für seine Kochkünste ist er bekannt, sondern auch für seine direkte Art. Auf diese Weise zieht er nun über bestimmte Kollegen aus Berlin her, die es seiner Ansicht nach mit der Regionalität übertreiben.
Auf die Frage, wann ihm persönlich ein Gericht zu philosophisch sei, antwortet der „Kitchen Impossible“-Star: „Ich sehe die Dinge, verstehe, was der Koch sagen will, aber ich schmecke es nicht mehr.“ Als Beispiel nennt er den „brutalen Regionalismus“: „Der wird insbesondere von schwarze Rollkragenpullover tragenden Berlinern zelebriert und trägt so eine Art Bohemien-Arroganz“, findet Mälzer.
„Das finde ich blamabel“
Von diesen Kollegen würde die letzte Kartoffel von „nose to tail“ (Deutsch: Nase bis Schwanz – eine Bezeichnung für die Nutzung des ganzen Tieres, inklusive Innereien etc.; Anm. d. Red.) verarbeitet und Aromen gefeiert, die Mälzer eher als „frisch gemähte Wiese“ bezeichnet. „Wie albern wollen wir denn werden?“, fragt Mälzer. Für ihn sei das zu intellektuell: „Dann finde ich das blamabel.“ Essen sollte zuallererst ein Genuss sein, einen sättigen und mit Nährstoffen versorgen, befindet der Promikoch.
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Für ihn sei ein gutes Essen, wenn „gute Grundprodukte im richtigen Moment mit der richtigen Attitüde zubereitet“ würden, Mälzer. Das würde schon bei einem belegten Brot anfangen: „Von jemand anderem geschmiert, zurechtgeschnitten, gewürzt und mit einem Radieschen dekoriert, schmeckt es doch sehr viel geiler als das, was wir uns vielleicht selbst zubereiten würden.“ Generell seien für ihn „ein Hühnerfrikassee oder ein Butterkuchen von der Großmutter manchmal sehr viel geiler als ein Dessert, das aus 37 Komponenten besteht“, stellt er klar.
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