"The Crown" widmet ihm Episode: Was macht Mohamed Al-Fayed heute?
Vater von Dianas Partner Dodi
Die neuen Folgen der Netflix-Serie „The Crown“ sind da – und sorgen nicht nur für Aufsehen, sondern auch für Neugierde. In einer Episode liegt der Fokus auf dem ersten Treffen von Diana (Elizabeth Debicki, 32) und dem ägyptischen Geschäftsmann Mohamed Al-Fayed (Salim Daw, 72), mit dessen Sohn Dodi Al-Fayed (Khalid Abdalla, 41), mit dem die Prinzessin nach der Scheidung von Charles (Dominic West, 53) eine Beziehung hatte. Wer ist der Milliardär, wie kam er zu seinem Reichtum und was macht er heute?
Schon das Geburtsjahr von Mohamed Al-Fayed gilt als umstritten, in etwa dürfte er aber um die 1930er Jahre in Alexandria als Sohn eines Grundschullehrers zur Welt gekommen sein. Ehe er sich einen Namen als Hotel- und Kaufhausbesitzer machte, verdiente er sein Geld als Coca-Cola-Straßenhändler und Verkäufer für Nähmaschinen.
Zu seinem ersten größeren Vermögen kam Mohamed Al-Fayed erst, als er die Schwester des Waffenhändlers Adnan Khashoggi, Samira Khashoggi, zur Frau nahm. Dieser verschaffte ihm eine Führungsposition in einem saudi-arabischen Importunternehmen. Mit Samira bekam Al-Fayed 1955 seinen Sohn Dodi (1955-1997).
Mit der Zeit baute sich Mohamed Al-Fayed sein eigenes Imperium auf, knüpfte Kontakte in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nach Haiti und auch nach London. Nachdem er in Ägypten eine Reederei gründete, wurde auch einer der reichsten Männer der Welt auf ihn aufmerksam: der Sultan von Brunei, der Al-Fayed in den 60er Jahren zu seinem Finanzberater ernannte.
In den 1970er Jahren zog Mohamed Al-Fayed schließlich nach London, wo er später unter anderem eines der berühmtesten Warenhäuser – Harrods – aufkaufte und in zweiter Ehe mit einer Finnin in den 1980er Jahren eine neue Familie gründete und vier weitere Kinder zeugte. In der Zwischenzeit hatte er bereits ein Luxushotel in Paris erworben und war Vorstandsmitglied eines Bergbaukonzerns.
Der Unternehmer soll stets angestrebt haben, Mitglied des inneren Kreises der britischen Oberschicht zu werden. Da scheint es wenig überraschend, dass er und Diana sich erstmals im Jahr 1986 bei einem von ihm gesponserten Polospiel in Windsor getroffen haben sollen. So wird es auch in „The Crown“ dargestellt. Charles und Dodi spielten damals in entgegengesetzten Teams.
Dodi und Diana hingegen sollen sich erstmals auf einer von Mohamed Al-Fayeds Yachten begegnet sein. Der Geschäftsmann bot ihr und ihren Kindern William und Harry damals Unterschlupf in seiner Villa in Südfrankreich an.
Bis heute erinnert sich der Unternehmer positiv an seine potenzielle Schwiegertochter zurück. 2017 erzählte er dem „Mirror“, dass sein Sohn Dodi „ein sicherer Hafen für sie und ihre Jungen“ gewesen sei. „Prinzessin Diana vertraute meinem Sohn und er bot ihr eine Schulter zum Anlehnen in einer für sie unruhigen Zeit in ihrem Leben.“ Diana sei eine gute Mutter und ein wundervoller Mensch gewesen.
Nachdem Diana und Dodi im August 1997 bei einem Autounfall in Paris verunglückten, rief Mohamed Al-Fayed eine von vielen Verschwörungstheorien ins Leben, die bis heute diskutiert werden. Er glaubte damals fest daran, dass Diana und Dodi Opfer eines Mordanschlags waren, an dem seiner Ansicht nach auch die Königsfamilie beteiligt war. Damals kursierten zudem Gerüchte, dass Diana von seinem Sohn schwanger und eine Verlobung geplant gewesen sein soll. Untersuchungen zeigten allerdings, dass Dodi Al-Fayed keinen Verlobungsring gekauft hatte und Diana wohl auch keinen Antrag erwartete. Darüber hinaus zeigten Bluttests, dass Diana zum Zeitpunkt ihres Todes nicht schwanger war.
Al-Fayed lebte ab etwa 1974 in Großbritannien, zog 2003 jedoch von Surrey in die Schweiz um. Unter anderem sollen Uneinigkeiten mit der britischen Steuerbehörde der Grund für seinen Umzug gewesen sein. Im Laufe der Jahre kam es zu weiteren Skandalschlagzeilen, unter anderem wurden ihm sexuelle Belästigung und Übergriffe vorgeworfen. Inzwischen hält er sich weitestgehend von der Öffentlichkeit fern. 2005 zog es den heute (wahrscheinlich) über 90-jährigen Unternehmer nach Monaco.
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