Selbstbräuner-Versuch geht nach hinten los
Tanning Fail! Mann (28) sieht nach dubioser Behandlung aus wie 60
Was ist hier denn schief gelaufen?
Diese Selbstbräuner-Aktion ging ziemlich nach hinten los! Eigentlich wollte Dylan Wright bloß seinen Teint für den Spanien-Urlaub aufhübschen, doch am Ende seiner Reise konnte er seinen eigenen Anblick im Spiegel nicht mehr ertragen…
Dylan kaufte Selbstbräuner-Spritzen online
Jeder von uns möchte wahrscheinlich das meiste aus seinem Urlaub herausholen – inklusive schöner Bräune. Das dachte sich auch Dylan Wright aus Essex in England. Wie die britische Nachrichtenagentur Kennedy News nun berichtet, flog der jetzt 28-Jährige 2014 für einen Kurzurlaub nach Spanien und wollte der Kraft der Sonne mit Selbstbräuner-Injektionen nachhelfen.
Der junge Brite verbrachte damals bis zu neun Stunden täglich in der Sonne und in Solarien, doch das war ihm offenbar nicht genug. Wright kaufte sich daher zwei Spritzen online und injizierte sich beide kurz vor dem Abflug, um den perfekten Teint zu bekommen.
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Chemische Selbstbräuner: nicht ganz ungefährlich
Wenn unser Körper der Sonne ausgesetzt ist, produziert er das so genannte Hormon Alpha MSH. Wie das Hautarztzentrum Kiel auf seiner Website erklärt, stimuliert das Hormon die Produktion des Pigments Melanin, was die Haut braun werden lässt. Die Spritzen enthalten eine chemische Version von Alpha MSH und regen den Bräunungsprozess der Haut auch ohne starkes Sonnenlicht an.
Doch aufgepasst: Die Bräunungsinjektionen sind Deutschland nicht zugelassen! Unter anderem das Ärzteblatt und die Online-Plattform Mooci warnen vor der Bräune aus der Nadel. Es können nicht nur Nebenwirkungen wie Übelkeit und Müdigkeit auftreten, manche Menschen reagieren allergisch auf das Mittel. Außerdem kann eine zu hohe Dosis MSH das Immun- und Herzkreislaufsystem schädigen.
"Die Ärzte nannten mich einen Idioten"
Auch bei Wright ging der Bräunungsversuch gehörig nach hinten los. Die Spritzen plus die Tage unter der spanischen Sonne vervielfachten den Bräunungseffekt dramatisch. Jeder Tag war mit einer Woche Sonnenbaden zu vergleichen. Zwar lässt die Bräunung nach ein paar Monaten wieder nach, die Hautschädigungen bleiben jedoch bestehen: Wright hat seit dem Urlaub die Haut eines 60-Jährigen, inklusive jeder Menge Altersflecken und Muttermale.
Jetzt versucht er über die Spritze aufzuklären. „Die Ärzte haben mich damals einen Idioten genannt”, sagt Wright gegenüber Kennedy News, „jetzt muss ich mit den Nebenwirkungen der Spritzen leben.“ Seinen Followern legt er deshalb regelmäßig nahe: Finger weg von den Spritzen und die Haut lieber ganz natürlich bräunen. (jbü)
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