Die als „Königin der Koloratur“ bekannte slowakische Musikerin trat mehr als 50 Jahre lang auf Bühnen weltweit auf. Nun ist Edita Gruberova im Alter von 74 Jahren gestorben.
Gruberova, die als „Königin der Koloratur“ bekannt war, hatte 2019 ihre Karriere beendet. Davor stand sie mehr als 50 Jahre auf der Opernbühne. Sie war bayerische und österreichische Kammersängerin.
Gesang als Flucht aus der oft harten Realität
Gruberova war 1946 in Bratislava zur Welt gekommen. Dass sie auf der Bühne umjubelt werden würde, war ihr nicht in die Wiege gelegt. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Der Vater trank, zur Mutter entwickelte sie ein enges Verhältnis. Ihre Flucht aus der oft harten Realität war das Singen – zu Hause, im Schulchor und im Rundfunkkinderchor.
Von 1961 bis 1968 studierte Gruberova am Konservatorium in Bratislava. Danach ging es steil nach oben: An der Wiener Staatsoper debütierte sie 1970 in Mozarts „Zauberflöte“ als Königin der Nacht. 1974 sang sie in dieser Rolle erstmals an der Bayerischen Staatsoper. Ihr internationaler Durchbruch war 1976 die Rolle der Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss.
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Neben vielen weiteren Auszeichnungen war Gruberova seit 1988 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und erhielt 1997 den Bayerischen Verdienstorden.
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