Söder-Tochter Gloria Burkandt gesteht: "Ich weiß nicht, wie ich überlebt habe…"

Nach der mutigen Magersucht-Beichte

Söder-Tochter Gloria Burkandt gesteht: "Ich weiß nicht, wie ich überlebt habe…"

Dieser Schlüsselmoment öffnete Gloria Burkandt die Augen

von Annika Stachel, Friederike Grünken und Vincent Nellessen

Ganze 1,85 Meter ist sie groß und hat nur 59 Kilo gewogen – für ihren großen Model-Traum in New York hat sich Gloria-Sophie Burkandt (24) extrem runter gehungert. Magersüchtig sei sie gewesen, hat sie kürzlich gestanden. Die Tochter von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CDU) erzählt im Interview mit RTL, dass sie sich teilweise nur von Cappuccini ernährt habe und rückblickend nicht wüsste, „wie ich das überlebt habe“. Was die Modelagenturen ihr dazu gesagt haben, überrascht – auch Gloria selbst, wie sie in unserem Video oben verrät.

Gloria: "Ich habe mich drei Jahre als andere Person dargestellt."

Ja, Gloria hat sich äußerlich komplett verändert. Nicht nur, dass sie ihre Haare deutlich kürzer trägt als noch vor einem Jahr in New York City, wo sie ihrem großen Traum vom Modeln nachging. Sie hat ihre dunkle Naturhaarfarbe gegen helles Blond eingetauscht. 15 Kilo habe sie mittlerweile außerdem mehr auf den Rippen, sagt sie.

Schon mit 20 Jahren habe sie erkannt, dass sich ihre Einstellung zum Essen ins Negative gewandelt habe: „Das war dann so, dass ich das Essen einfach verweigert habe. Ich war depressiv, schlecht drauf, habe mich selber nicht akzeptiert“, erzählt sie im Gespräch mit RTL. Mit dem Ergebnis, dass sie in die Magersucht abgerutscht sei.

Im Video: In New York City witterte Gloria Burkandt ihre großen Model-Chancen

Gloria-Sophie Burkandt vor ihrer großen Model-Chance

Gloria: "Ich habe immer gewusst, was ich mache!"

„Meine Eltern waren immer für mich da, die haben sich so Sorgen gemacht“, räumt die 24-Jährige im Interview ein. „Meine Eltern haben so gelitten, weil sie dachten, es ist ihre Schuld. Aber es war nicht ihre, es war meine“, so das starke Eingeständnis der jungen Frau.

Und doch habe sie immer gewusst, was sie mache. Es habe Menschen in ihrem Leben gegeben, die ihr einreden wollten, dass sie mental krank sei. „Aber ich war nicht krank, ich habe mich einfach nur unterdrückt. Ich hatte einfach kein Lebensziel, und das hat sich als Krankheit oder eben Magersucht ausgedrückt.“ Seit einiger Zeit kennt sie nun Schauspiel-Coach Jost Heider. Das Schauspieltraining habe ihr so sehr geholfen, was etliche Therapien vorher nicht zu schaffen vermochten.

„Sobald ich in diese Schauspielrichtung gehe und in einer Szene rumbrülle, weine, ausraste – danach gehts mir so gut!“ Eine wichtige Erkenntnis, die sie anderen jungen Menschen mitteilen möchte: „Emotionen zeigen ist auch ein Ventil!“ So habe sie es geschafft, den Teufelskreis zu durchbrechen.

Glorias Blick geht in die Zukunft

Ob sie damit aber auch die Magersucht für immer hinter sich lassen kann, wird nur die Zukunft zeigen können. Aber es ist ein unfassbar wichtiger Schritt, den Gloria gegangen ist. Nicht nur die Lust am Essen sei wieder da – auch die Lebensfreude.

„Man kann wirklich sagen, das war so eine Grundreinigung, und für mich ist das wirklich ein Neubeginn, wo ich sagen kann: Jetzt kann ich als andere Gloria auftreten.“ (vne)

Hier finden Betroffene Hilfe

Sie sind sich unsicher, ob Sie an einer Essstörung leiden? Sie wollen wissen, welche Therapieform oder Behandlungsmöglichkeit Ihnen am besten helfen kann? Sie wollen den Teufelskreis aus Essen bzw. Nicht-Essen endlich durchbrechen? Hier finden Sie Hilfe.

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