„Geburtsrecht“ oder vom König?
So kamen Prinz Archie und Prinzessin Lilibet zu ihren Titeln
Aus Master Archie Mountbatten-Windsor (3) und Miss Lilibet Mountbatten-Windsor (21 Monate) wurden Prinz Archie und Prinzessin Lilibet. Wie es zu den Titeln kam, ist für die Eltern der beiden klar. Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) ließen am Donnerstag über einen Sprecher deutlich machen: „Die Titel der Kinder sind ein Geburtsrecht, seit ihr Großvater Monarch wurde“.
Erbrecht vs. Eltern-Entscheidung
Der Herzog und die Herzogin betonten außerdem, dass die Angelegenheit schon seit einiger Zeit mit dem Buckingham Palast und König Charles (74) geklärt sei – obwohl das Paar dies erst gestern bekannt gegeben hatte. Am Mittwoch hatte ein Sprecher der beiden dem „People“-Magazin in einem Statement die zurückliegende Taufe des Mädchens bestätigt und sie dabei mit dem Titel genannt: „Prinzessin Lilibet wurde am 3. März vom Erzbischof von Los Angeles, Reverend John Taylor, getauft.“
In der Folge dieses Statements war gemeldet worden, dass der König seinem Sohn in einem „privaten Gespräch“ nach der Beerdigung von Queen Elizabeth (1926-2022) im vergangenen Jahr mitgeteilt haben soll, dass seine Kinder Prinz und Prinzessin genannt werden dürfen. Was da noch nach einem Entgegenkommen des neuen Monarchen klingt, rücken die ausgewanderten Royals mit ihrem jüngsten Statement in ein etwas anderes Licht.
Royale Familie passt die Homepage an
Fakt ist, die Titel gehen auf den Präzedenzfall zurück, der von König Georg V. (1865-1936) geschaffen wurde. 1917 hatte er ein Patentschreiben erlassen, das den Titel eines Prinzen oder einer Prinzessin an Enkelkinder in männlicher Linie des Herrschers verleiht. Seit Charles König des Vereinigten Königreichs ist, haben Archie und Lilibet also tatsächlich einen Anspruch auf ihre Titel.
Als Monarch könnte Charles diese Regel ändern, meldete das „People“-Magazin zwar im September 2022. Ein Sprecher sagte damals, dass während der Trauerzeit der Familie, die eine Woche nach der Beerdigung der Queen endete, nichts zu diesem Thema entschieden oder gesagt würde. Laut britischen Medien habe der König seinem Sohn, Prinz Harry, in einem „privaten Gespräch“ nach der Beerdigung von Queen Elizabeth (†96) im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass seine Kinder Prinz und Prinzessin genannt werden dürfen. Am 9. März wurde das auch auf der Website der königlichen Familie aktualisiert.
Kinder sollen ein bürgerliches Leben führen
Nach der Geburt von Archie hatten die Eltern allerdings auch deutlich gemacht, dass sie sich dazu entschieden hatten, ihrem Erstgeborenen bewusst keinen Prinzentitel geben zu lassen. Ohne den royalen Namenszusatz sollte Archie ein bürgerliches Leben führen können. Doch mit dem Tod der Queen und der Inthronisation des Königs, seines Großvaters, wurde ihm nun automatisch ein Prinzentitel verliehen. Dieser Titel ist – wie Harrys Prinzentitel – nicht mit adeligen Pflichten und dem Alltag der Königsfamilie verbunden.
Prinz Archie ist aktuell an sechster Stelle der britischen Thronfolge, seine Schwester an siebter.
Royaler Friedensgipfel soll Charles' Krönung retten
Royale Aussteiger-Familie lebt in den USA
Harry und Meghan sind seit 2018 verheiratet und 2020 in die USA ausgewandert. Lilibet „Lili“ Diana kam am 4. Juni 2021 in Santa Barbara, Kalifornien zur Welt. Ihr großer Bruder Archie Harrison (3) erblickte am 6. Mai 2019 in London das Licht der Welt.
In Interviews, einer Netflix-Doku und einer Autobiografie des Prinzen kritisieren Harry und Meghan seit der Auswanderung Mitglieder der britischen Königsfamilie, die Gepflogenheiten vor Ort und die britische Presse.
spot on news/tma
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