Jane Fonda (85) hat jahrelang ein geheimes Leben geführt. In einer neuen Folge des Podcasts "Call Her Daddy" spricht die Schauspielerin offen über ihren jahrelangen Kampf mit einer Essstörung, die eine "furchtbare Sucht" gewesen sei.
"In meinen Zwanzigern ging meine Karriere als Filmschauspielerin gerade los. Ich hatte sehr, sehr starke Bulimie", beschreibt Fonda im Gespräch mit Podcast-Moderatorin Alex Cooper (28). "Ich war sehr, sehr unglücklich." Sie hätte damals nicht gedacht, dass sie ihr 30. Lebensjahr erreichen würde.
Druck von außen befeuerte die Essstörung weiter
Die Sucht habe ihr ganzes Leben bestimmt. Sie schildert: "Ich habe mich kaum verabredet, weil ich unglücklich war und diese Essstörung hatte. Und dann habe ich auch noch Filme gemacht, die ich nicht besonders mochte." In die Falle der Essstörung sei sie schnell gefallen: Anfangs hätten ihre ungesunden Angewohnheiten noch "so unschuldig" geschienen, bald sei jeder Aspekt ihres Lebens von dem Gedanken an die Krankheit bestimmt worden.
"Es ist eine sehr einsame Sache. Und man wird süchtig danach. Wenn man etwas zu sich nimmt, will man es wieder loswerden", beschreibt Fonda ihr Leiden. Druck von außen – aus der Filmindustrie und von ihrer Familie – hätten die Bulimie noch weiter befeuert.
Die Krankheit sei damals noch ein Tabuthema gewesen, niemand habe darüber gesprochen. "Ich wusste nicht mal, dass es ein Wort dafür gibt!" Die Bulimie habe sie über Jahre begleitet, erst kurz vor ihrem 40. Geburtstag habe Fonda erkannt: "Wenn ich so weitermache, werde ich sterben." Es folgte ein "kalter Entzug". "Es war wirklich schwierig. (…) Aber mit der Zeit wird es einfacher und einfacher."
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