"Schwiegertochter gesucht": Fake? Ingo erhebt Vorwürfe gegen RTL

Die Drehs sollten inszeniert werden

Ingo packt aus!

So verriet er, dass die Drehs bei „Schwiegertochter gesucht“ teilweise inszeniert werden sollten. 

2017 kehrte er schließlich der Sendung den Rücken und lernte seine heutige Freundin Annika kennen. 

Von 2012 bis 2017 begeisterte Ingo Franz Günther, 31, in dem Datingformat „Schwiegertochter gesucht“ die Fernsehzuschauer. In einem Interview verriet er nun kürzlich, wie er überhaupt zu der Sendung gekommen ist und wie es hinter den Kulissen wirklich zuging. 

„Schwiegertochter gesucht“: Ingos Weg zu dem Datingformat

Bevor Ingo bei „Schwiegertochter gesucht“ mitmachte, hat er bereits auf andere Art und Weise versucht, die große Liebe zu finden – leider vergeblich. Dies verriet er vor Kurzem im Interview mit der „Bild“:

Vor der Show habe ich versucht, eine Frau in der Diskothek kennenzulernen. Das hat aber nicht funktioniert. Ein Freund meinte, ich solle mich mal bei dem Format ‚Schwiegertochter gesucht‘ anmelden. Ich war zunächst sehr skeptisch und wollte das eigentlich nicht machen.

So richtig konnte er sich am Anfang nicht dazu durchringen. Doch an einem Freitagabend, an dem auch ein wenig Alkohol geflossen ist, fasste Ingo seinen Mut und bewarb sich mit einer E-Mail bei der Sendung. Nur kurze Zeit später folgte schließlich die Einladung zum Casting. Bei diesem sollte sich der heutige 31-Jährige erst einmal vorstellen:

Die Produktionsfirma kam für einen ersten Vordreh raus, um zu schauen, ob ich für das Format geeignet bin. Sie haben dann den Alltag von meinen Eltern und mir begleitet.

Wenige Monate später entschied sich die Produktionsfirma dann für einige Kandidaten und Ingo war mit dabei! Die Vorfreude auf das, was kommt war, bei ihm und bei seinen Eltern riesig. An den Tag, an welchem die Verträge unterschrieben wurden, kann er sich heute noch gut erinnern:

Als dann die Entscheidung der Produktion feststand, habe ich meinen Eltern die Verträge auf den Tisch geknallt, damit sie unterschreiben können. Daraufhin folgte noch ein Probedreh für die Damen, der auch im TV gezeigt wurde. Dafür haben wir die schönsten Orte herausgesucht, an denen ich mich auch fernab der Produktion öfters aufgehalten habe.

„Schwiegertochter gesucht“: Die Drehs sollten inszeniert werden 

Als es dann schließlich mit dem Dreh für das Format losging, wurden Ingo und seine Eltern ins kalte Wasser geschmissen. Zehn Tage für jeweils zehn Stunden standen sie für eine Staffel vor der Kamera. Auch wenn es der Familie Spaß gemacht und noch weiter zusammengeschweißt hat, gab es eine Sache, die Ingo gar nicht leiden konnte:

Die Produktion hat versucht, mich in den gesamten Staffeln dümmer hinzustellen, als ich bin. In Thailand wurde versucht, auf meinem gebrochenen Englisch herumzureiten oder dass ich nicht wissen würde, was der Thailand-Dollar ist. Da habe ich mich zwischendrin auch gewehrt und mit einem Drehabbruch gedroht.

Zusätzlich hat das Produktionsteam wohl versucht, einige Szenen zu inszenieren. So sollte wohl ein Blind-Date inszeniert werden, bei dem auch sein Vater dabei sein sollte. Doch für Ingo ging dies ganz und gar nicht und er lehnte dieses Vorhaben ab. Bereits nach der ersten Staffel wollte der Kult-Kandidat eigentlich schon der Sendung den Rücken kehren, doch dann kam alles anders:

Als wir mitgemacht haben, waren die Einschaltquoten so hoch, dass die Produktion keine andere Wahl hatte, als uns wieder mitmachen zu lassen. Wir sind dem Format bis 2017 treu geblieben. Da der Sender dann mit einer neuen Produktionsfirma in eine neue Richtung gehen wollte, trennten sich die Wege endgültig und sie fragten mich nicht mehr als Kandidaten an.

Und wie das Schicksal so spielte, lernte Ingo kurz danach seine jetzige Freundin Annika kennen und lieben. Eine erneute Teilnahme hatte sich für ihn somit eh erübrigt. Noch in diesem Jahr will das Traumpaar sogar heiraten. Doch nicht nur sein Beziehungsstatus hat sich seit seiner Teilnahme bei „Schwiegertochter gesucht“ geändert. Auch sein Selbstbewusstsein hat sich vergrößert:

Das Format hat mir einen Kult-Status eingebracht. Ich habe jetzt eine eigene Fanbase und mehrere Auftritte bei „TV-Total“. Bevor ich bei dem Format mitgemacht habe, war ich sehr schüchtern und habe mir nicht viel zugetraut. Jetzt bin ich selbstbewusster und konnte aus meiner Höhle ausbrechen. Bis heute werde ich regelmäßig auf der Straße erkannt.

Ganz mit dem TV hat Ingo noch nicht abgeschlossen. Vor allem das „Dschungelcamp“ habe ihn schon immer gereizt. So verriet er im Interview, dass er seit Jahren versuche, in das Format reinzukommen – leider vergeblich:

Ich habe fast jedes Jahr versucht, eine Bewerbung hinzuschreiben und war auch schon persönlich da, um die Bewerbung auf den Tisch zu knallen. Bisher aber immer ohne Erfolg. Ich gebe aber nicht auf. Ein weiteres Ziel von mir – irgendwann im Dschungelcamp zu sein.

Vielleicht klappt es ja in den nächsten Jahren!

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