Schwere Vorwürfe von Hugh Grant: Hat "The Sun" Einbrüche veranlasst?
Star zieht vor Gericht
Dass Hugh Grant (62) nicht gut auf die britische Boulevardpresse zu sprechen ist, hat der Schauspieler schon auf mannigfaltige Art und Weise zum Ausdruck gebracht. Aktuell geht er gerichtlich gegen den Verlag News Group Newspapers (NGN) vor, zu dem unter anderem auch „The Sun“ gehört. Angestellte der Zeitung, so der massive Vorwurf von Grant, hätten 2011 einen Einbruch in seine Wohnung veranlasst, um ihn abzuhören und so an private Informationen zu gelangen.
Diese Anschuldigungen hatte Grant Medienberichten zufolge nun im Zeugenstand bei einem Anhörungsverfahren vor dem Londoner High Court bekräftigt. Die Eingangstür seiner Wohnung in London sei 2011 aus den Angeln gehoben worden. Demnach sei im Auftrag von „The Sun“ daraufhin sein Festnetzanschluss verwanzt und sein Handy gehackt worden.
Auch Privatdetektive habe man auf ihn angesetzt. Einer von ihnen habe Grant im vergangenen Jahr schließlich Beweise für seine Vorwürfe vorgelegt – es handele sich dabei um Rechnungen, die eine Beteiligung von „The Sun“ eindeutig belegen sollen.
Von der Gegenseite heiße es derweil, dass an den Behauptungen des Stars nichts dran sei und Grant ohnehin zu spät mit ihnen vor Gericht vorstellig wurde – in Großbritannien betrage die Frist hierfür maximal sechs Jahre. Ob es tatsächlich zu einem Prozess kommen wird, soll der zuständige Richter nach der Anhörung zeitnah entscheiden.
Alleine steht Grant mit seinen heftigen Anschuldigungen wahrlich nicht da. Von ähnlichen Machenschaften der „Sun“ berichtet auch Prinz Harry (38), der selbst juristisch gegen den Verlag NGN vorgeht. Auch sein Telefon sei angezapft worden, um an sensible Informationen aus seinem Privatleben zu gelangen.
Vor rund zehn Jahren hatte Grant schon einmal gegen NGN wegen illegaler Abhörung geklagt und Recht bekommen. Dessen inzwischen eingestellte Zeitung „News of the World“ wurde zu einer Entschädigungszahlung in nicht bekannter Höhe verdonnert.
Vor dem Brexit hatte Grant auch mit Vertretern der EU gesprochen und sie aufgefordert, ein Gesetz zu erlassen, das den Einfluss von Medienmogulen wie Rupert Murdoch (92) limitiert.
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