Schreierei und geleakte Briefe: Harry und Meghan enthüllen in Doku Megxit-Details

„Der emotionale Druck, der auf uns lastete, war mit den Händen greifbar“

Schreierei und geleakte Briefe: Harry und Meghan enthüllen in Doku Megxit-Details

Prinz Harrys (38) und Herzogin Meghans (41) Netflix-Doku macht gerade weltweit Schlagzeilen. Am 15. Dezember sind die letzten drei Folgen veröffentlicht worden – und darin packen die Sussexes unter anderem darüber aus, wie der „Megxit“ wirklich abgelaufen ist.

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Harry und Meghan: "Wir mussten den Kopf frei bekommen"

Ihre Klage gegen die britische „Mail“, die in den Medien zerrissen wurde, während die königliche Familie scheinbar tatenlos zusah, war für Harry und Meghan der Punkt, an dem sie wussten: So kann es nicht weitergehen! In ihrer Netflix-Doku beschrieben die Sussexes, wie sie mit ihrer Flucht nach Kanada im Dezember 2019 „den Kopf frei bekommen“, wollten. „Ich habe es dort geliebt, es war so friedlich“, schwärmt Meghan.

Weniger friedlich ging es dann kurz darauf in Großbritannien weiter. „Der emotionale Druck, der auf uns lastete, war mit den Händen greifbar“, beschreibt Harry den Moment, als er und Meghan anfingen, darüber nachzudenken, wie sie ihre „Beziehung zur Institution“ (also dem Königshaus) ändern könnten, „um sich und ihre geistige Gesundheit zu schützen“.

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Harry und Meghan planten damals, nach Kanada zu ziehen. Zuvor hatten sie bereits über Neuseeland und Südafrika nachgedacht. Ihr Plan: Sie wollten aus der Ferne weiter dem Commonwealth dienen und für die Queen arbeiten – aber ohne lästige Paparazzi und negative Berichterstattung in den britischen Medien. Dafür waren die beiden auch bereit, selber zu zahlen und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche zu liegen.

Erst sagte die Queen einem Treffen zu, dann hatte sie plötzlich Termine

Anfang 2020 schrieb Prinz Harry seinem Vater, dem jetzigen König Charles III., noch aus Kanada und informierte ihn über Meghans und seine Pläne. Dabei bot er auch an, dass er und Meghan bereit seien, ihre Titel abzugeben, sollte das nicht klappen. Harry informierte auch seine Großmutter, die damalige Königin Elizabeth II.. Sie sagte ihm, sie habe für die Woche nach seiner Rückkehr aus Kanada „keinerlei Pläne“ und hätte demnach Zeit für ein Treffen mit ihm und Meghan.

Doch als Harry und Meghan in London landeten erreichte sie eine Nachricht aus dem Palast, dass die Queen angeblich beschäftigt sei und sie sie nicht treffen dürften. Als Harry seine Großmutter daraufhin anrief, soll ihm die Königin mitgeteilt haben: „Mir ist gesagt worden, dass ich die Woche über Termine habe“. „So läuft es, wenn eine Familie und ein Familienunternehmen im direkten Konflikt stehen“, fasst Meghan die Situation in der Doku zusammen. „Sie blockieren Harry davon, die Queen zu sehen, aber in Wirklichkeit halten sie einen Enkel davon ab, seine Großmutter zu treffen.“

Prinz Harrys Brief an seinen Vater Charles soll vom Palast geleakt worden sein

Dann wollen Harry und Meghan erfahren haben, dass ihre Zukunftspläne an die Medien weitergegeben wurden. „Die Institution hat die Geschichte geleakt“, wirft Harry dem britischen Königshaus vor. Als Beweis führt er an, dass die britischen Zeitungen wussten, dass er und Meghan seinem Vater angeboten haben, auf ihre Titel zu verzichten.

Daraufhin sahen sich Harry und Meghan genötigt, ihr berühmtes Statement zu veröffentlichen, dass sie von den Jobs als Senior Royals zurücktreten wollen. Alle Vorwürfe, dass die Queen von ihrer Entscheidung vorab nichts gewusst habe, weisen die beiden in ihrer Netflix-Doku zurück.

Aufgrund der negativen Berichterstattung baten Harry und Meghan die Königin, Charles und William um ein Treffen – das wurde ihnen angeblich verweigert.

„Es war furchtbar, von meinem Bruder angeschrien zu werden"

Erst als Meghan zurück in Kanada bei Archie war, durfte Harry die drei Senior Royals in Sandringham treffen. „Stell dir ein Gespräch über dein Leben vor und du als Mutter, als Ehefrau und als Zielscheibe in vielerlei Hinsicht, darfst nicht mit am Tisch sitzen!“, empört sich Meghan. „Es war klar, dass sie es so geplant haben, dass du nicht dabei bist“, ist sich Harry sicher.

Laut dem Prinzen soll das Treffen eskaliert sein. „Es war furchtbar, von meinem Bruder angeschrien zu werden und von meinem Vater Dinge an den Kopf geworfen zu bekommen, die nicht wahr waren“. Die Queen habe nur still dabei gesessen.

Seine Großmutter nimmt Harry allerdings in Schutz. Königin Elizabeth II. sei es immer darum gegangen, die Institution zu schützen. Wenn ihr gesagt werde, dass ein Plan wie der von Harry und Meghan, sich negativ für die Krone auswirken könne, vertraue sie ihren Beratern.

Weniger warme Worte findet Harry für den Rest seiner Familie: „Von ihrem Blickwinkel aus muss es ausgesehen haben, als würden wir nur an uns denken – und nicht an sie und ihren Partner, die Medien. Sie sahen nur, was sie sehen wollten“ (csp)

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