Mit nur 50 Jahren ist der Schauspieler Martin Brauer am Freitag überraschend verstorben. Der gebürtige Rostocker war vor allem an deutschen Bühnen ein Star.
„Das Mecklenburgische Staatstheater verliert mit Martin Brauer einen der führenden Protagonisten und einen sehr geschätzten Kollegen. Martin war ein Vollblutkünstler und ein Familienmensch“, sagte Generalintendant Lars Tietje und sprach den Angehörigen das Mitgefühl des gesamten Ensembles aus.
Für herausragende schauspielerische Leistung gewürdigt
Nach Engagements in Dresden, Berlin, Magdeburg und Leipzig war Brauer zur Spielzeit 2016/2017 an das Mecklenburgische Staatstheater gewechselt. Als Gastdozent unterrichtete er an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und arbeitete außerdem noch als Schlagzeuger mit dem Musik-Kabarettisten Rainald Grebe zusammen.
Brauer wirkte auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Im Kino war er in „Fleisch ist mein Gemüse“, der Romanverfilmung von Heinz Strunk, als Band-Mitglied Torsten zu sehen. Episodenrollen hatte er in den TV-Serien „SOKO Wismar“, „Heldt“ und 2015 zuletzt in „In aller Freundschaft“.
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Die Gesellschaft der Freunde des Theaters zeichnete Brauer 2018 mit dem Ekhof-Preis aus. Mit der Ehrung, die an Conrad Ekhof erinnert, der 1753 in Schwerin die erste deutsche Schauspiel-Akademie gründete, werden jährlich herausragende schauspielerische Leistungen gewürdigt. In Schwerin stand Brauer unter anderem als Josef Tura in „Sein oder Nichtsein“ sowie in Titelrollen der Stücke „Liliom“, „Mephisto“ und „Cyrano de Bergerac“ auf der Bühne.
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