Schauspielerin über den großen Druck des Mama-Werdens
Scarlett Johansson "hatte einige nicht so großartige Gefühle" während Schwangerschaft
Ein Baby zu erwarten, schwanger zu sein – das muss doch das Größte im Leben einer Frau sein! Gedanken, oder vielmehr Vorurteile, denen sich viele Schwangere ausgesetzt fühlen und mit denen Hollywood-Star Scarlett Johansson (37) während ihrer eigenen Schwangerschaften konfrontiert wurde. Die Mutter von zwei Kindern sagt jetzt in einem Interview: „Es wird so viel geurteilt, dass es verrückt ist!“ Und richtet sich damit vor allem an andere Frauen.
Scarlett hat ihre zweite Schwangerschaft absichtlich geheim gehalten
Scarlett Johansson ist Mutter von zwei Kindern aus zwei Ehen. 2014 kam Tochter Rose Dorothy (7) zur Welt. Im August letzten Jahres folgte ihr Sohn Cosmo (7 Monate). Die Geburt ihres zweiten Kindes war eine große Überraschung. Scarlett hatte es geschafft, ihre Schwangerschaft geheim zu halten. Aus gutem Grund – denn über das Mama-Werden sagt die 37-Jährige nun gegenüber der amerikanischen Zeitschrift „Vanity Fair“: „Kinder zu haben ist natürlich die größte Veränderung im Leben.“ Aber schon vorher muss eine Frau mit vielen Vorurteilen kämpfen.
Während ihrer zweiten Schwangerschaft im vergangenen Jahr realisierte Scarlett erst so richtig, dass der Druck, der auf Müttern laste, schon losgehe, bevor das Baby überhaupt auf der Welt ist: „Es ist verrückt, mit wievielen Sachen dich Leute konfrontieren, wenn du schwanger bist. Ihre Hoffnungen, ihre Urteile oder ihre Wünsche, all das wird Schwangeren aufgelastet.“ Dabei brauchte die Schauspielerin selbst Zeit, um ihre eigenen Gefühle zu ordnen und richtig zu verstehen.
"So etwas würde man von Männern erwarten"
Es ist offensichtlich, dass Scarlett davon echt genervt war: „Viele Leute kamen auf mich zu und sagten: ‘Wie toll, oh mein Gott, das ist wundervoll!’ Obwohl ich definitiv in mancher Hinsicht von meiner Schwangerschaft begeistert war, hatte ich ebenfalls einige nicht so großartige Gefühle dabei.“ Aber gerade Frauen, auch solche die ihr nahe stehen, würden solche Gefühle hinterfragen und werdende Mütter dadurch umso mehr unter Druck setzen: „So etwas würde man von Männern erwarten. Aber von Frauen? Ich denke mir dann: ‘Na komm schon, du hast es doch selbst erlebt!’“
Obwohl sich ihrer Meinung nach in den letzten Jahren einiges in Sachen „Frauen-Power“ geändert hätte, fühle sich das „verrückte“ Beurteilen an, als würde sie noch im dunklen Mittelalter leben. Heute ist Scarlett stolze Mama zweier Kinder und bringt eine eigene Beauty-Linie raus. Ihre Schwangerschaften haben der 37-Jährigen gezeigt, was für sie wichtig ist im Leben – und worauf sie gut verzichten kann. (vne)
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