"Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthass. Ich kenne diese Gefühle selbst", schreibt Sarah Connor, 41, auf Instagram. Auf mehreren Bildern und in einem langen Instagrampost gewährt die Sängerin nicht nur einen intimen Einblick in ihr Seelenleben. Sie möchte auch aufklären – mit einem sehr besonderen Song.
Sarah Connor „war verzweifelt und wusste nicht, wohin mit [ihrer] Angst.“
Auf zwei verschwommenen Schwarz-Weiß-Bildern blickt Sarah Connor ins Nichts. Darauf jeweils geschrieben: "Gefangen im Gedanken-Labyrinth", "Allein, obwohl hier viele Menschen sind". Es sind Zeilen aus ihrer neuen Single "Stark". "Der Song ist für einen Menschen, den ich über alles liebe und der durch eine sehr dunkle Zeit gegangen ist", erklärt die Popsängerin in einem langen Statement auf Instagram.
Nicht nur sie kenne Gefühle wie "Depressionen, Selbstmordgedanken, Selbsthass". Aber diesmal stand Sarah auf der anderen Seite und "musste zusehen, wie es einem geliebten Menschen sehr schlecht ging." Die Musikerin gesteht: "Ich war verzweifelt und wusste nicht, wohin mit meiner Angst." Daher habe sie dieses Lied "aus der Sicht eines Tröstenden für den Erkrankten geschrieben" – um der betroffenen Person zu helfen. Um wen es geht, wolle Sarah nicht verraten.
https://www.instagram.com/p/CTB5Iw9oPEh/
„Ich habe mein ganzes Leben schon mit Depressionen zu tun“
Auf dem dritten Bild von Sarah Connors intimen Instagrampost steht folgendes Zitat: "Ich habe mein ganzes Leben schon mit Depressionen zu tun. Nur weil man auf der Bühne steht, heißt das nicht, dass man unverwundbar ist." Damit setzt sie sich für "Freunde fürs Leben e.V." ein – ein Verein, der über seelische Gesundheit und Depressionen aufklärt, "um Suizide zu verhindern".
In den letzten Monaten seien der Sängerin "oft Geschichten begegnet, die von Selbstmordgedanken, Depressionen und Angstzuständen handelten." Der Vater einer Freundin habe sich das Leben genommen. Er hätte unter Depressionen gelitten. Seit der Pandemie sei alles nur noch schlimmer geworden, erklärt Connor.
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Durch Summers Geburts gingen ihre Angstattacken weg
Sie wolle aufklären und anderen helfen. Daher erzählt Sarah auch ihre eigene Geschichte. Bereits 2014 erklärte sie im Interview mit der Vox-Sendung "Prominent", dass sie im Jahr nach dem Dreh ihrer Reality-TV-Serie "Sarah & Marc in Love", die 2005 ausgestrahlt wurde, ein Burn-out erlitten habe. Sie sei "ausgebrannt" und "leer" gewesen. Angstattacken und Depressionen kamen hinzu.
Der Schock um Tochter Summer, die 2006 mit einem Herzfehler zur Welt kam, war nicht einfach, wirkte sich aber heilend auf Sarah aus. Sie erzählte: "Als Summer geboren wurde, ging es mir besser. Meine Angsattacken gingen weg, meine Einsamkeit. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht mehr um mich. Ich muss jetzt funktionieren und für sie da sein."
Hilfen bei Depressionen
Erkennen Sie bei sich Anzeichen einer Depression? Beim überregionalen Krisentelefon unter 0800 1110111 wird schnell und anonym geholfen! Weiterführende Informationen gibt es außerdem bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
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