Jede stolze Mutter teilt gerne Geschichten und neue Entwicklungssprünge ihrer Kinder. Doch für Herzogin Catherine, 40, waren allzu intime Gespräche über ihre Sprösslinge in der Vergangenheit immer ein Tabu. Das scheint sich in den letzten Monaten geändert zu haben. Prinz George, 8, Prinzessin Charlotte, 6, und Prinz Louis, 3, sind immer einmal wieder Thema bei Auftritten der Royal und ihres Mannes Prinz William, 39. Die Autorin Sarah Gristwood vermutet hinter dieser überraschenden Aufgeschlossenheit einen wachsenden Druck nach verschiedenen Ereignissen, die in jüngster Zeit das Königshaus ins Wanken brachten.
Herzogin Catherine stärkt ihre Rolle innerhalb des Königshauses
"Die Ereignisse des letzten Jahres haben dazu geführt, dass Kate die Messlatte höher legen musste, und das hat sie", erklärt die königliche Biografin Sarah Gristwood gegenüber "People". Der Rückzug von ihrem Schwager Prinz Harry, 37, und seiner Frau Herzogin Meghan, 40, aus der vordersten Reihe der Royals und auch die gesundheitlichen Probleme von Queen Elizabeth, 95, haben die dreifache Mutter noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Catherine wird eines Tages die Frau an der Seite des britischen Königs sein. Schon jetzt muss sie ihre Rolle innerhalb der Monarchie stärken.
Dabei wagt die 40-Jährige einen Balanceakt: Einerseits möchte sie ihren Kindern ein geregeltes und weitestgehend unbeobachtetes Familienleben ermöglichen. Andererseits nimmt sie immer öfter wirkungsvolle Repräsentationspflichten im Dienste der Krone wahr. Dabei verbindet sie geschickt Tradition mit Moderne: Unaufdringlich, aber mit ehrlich wirkender Herzlichkeit und Zugewandtheit begegnet sie den Menschen bei den vielen Terminen, die inzwischen auf ihrer Agenda stehen. Dabei versteht sie es, Nähe durch Offenheit entstehen zu lassen.
Catherine teilt private Details mit Bedacht
"Die sich ändernden Zeiten haben Kate dazu gezwungen, etwas mehr zu teilen", analysiert Gristwood Kates Wandel. Dabei gehe sie jedoch mit gebotener Besonnenheit vor. "Sie hat es sorgfältig genug gemacht, um nachvollziehbar zu sein – nichts, was zu Kontroversen führen würde, und nichts, was als übermäßiges Teilen angesehen werden könnte."
Familie Cambridge Keine Lust auf Rugby, Prinz George?!
Catherine macht ihre Offenheit von den Orten abhängig, die sie besucht. Während ihres gemeinsamen Auftritts mit William und George beim "Six Nations"-Spiel zwischen England und Wales im Londoner Twickenham Stadion entwickelte sich ein amüsanter Schlagabtausch mit ihrem Ältesten, der die anwesende Presse in Entzücken versetzte. Dabei erfuhren die Reporter, dass der rugbybegeisterte Junge – entgegen seiner Behauptung – Mama Kate als Sparringspartnerin benutzt habe, um das "Tackling" (auch "Tiefhalten", eine Spieltechnik, bei der der Gegenspieler durch ein Umgreifen mit den Armen unterhalb der Schultern aufgehalten wird, Anm. d. Red.) zu üben.
Kates Offenheit wirkt glaubwürdig
Immer öfter erhalten Außenstehende zudem Einblicke in die Dynamik der Cambridge-Ehe. Es sind humorvolle Bemerkungen, die erneut Normalität suggerieren. Als sie bei ihrem Dänemarkbesuch vor einigen Tagen an der Universität Kopenhagen auf Eltern mit kleinen Babys traf, brachte sie selbst das Thema Familienplanung auf den Tisch. "Es bringt mich zum Nachdenken", gab sie angesichts der süßen Neugeborenen zu und verriet augenzwinkernd: "William macht sich immer Sorgen, wenn ich unter Einjährige treffe. Wenn ich nach Hause komme, sage ich: 'Lass uns noch eins machen'." Mit der halb scherzhaften und vielleicht auch zum Teil ernst gemeinten Anekdote sprach sie vermutlich vielen Frauen aus dem Herzen.
Peter Fonagy, Geschäftsführer des "Anna Freud National Center for Children and Families", dessen Schirmherrin Catherine ist, brachte in diesem Zusammenhang seinen persönlichen Eindruck auf den Punkt: Die Herzogin habe "ihre eigene Erfahrung [als Elternteil] wirklich genutzt". Das mache sie sehr glaubwürdig.
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