Royal-Experte Michael Begasse: Prinz Harrys Buch wird "royale Nabelschau"

Seitenhiebe gegen die Royal Family? „Verkauft sich halt besser!“

Royal-Experte Michael Begasse: Prinz Harrys Buch wird "royale Nabelschau"

Zwar erscheint Prinz Harrys (38) Autobiografie „Spare“ erst im Januar 2023, doch schon jetzt lässt sich erahnen: Der Inhalt des Buches birgt viel Zündstoff. Darüber werden die britischen Royals vermutlich nicht amused sein. Adels-Experte Michael Begasse schätzt für RTL ein, ob Harrys Memoiren tatsächlich das Potential zum Aufreger haben.

„Es geht in diesem Buch um Harry, um Harry und auch ein bisschen um Harry und Meghan"

„Mit seiner rohen, unerschrockenen Ehrlichkeit ist ‘Spare’ eine bahnbrechende Veröffentlichung voller intimer Einblicke, Enthüllungen, Selbstreflektion und der hart erkämpften Erkenntnis, dass die ewige Macht der Liebe über die Trauer siegt“, preist der Verlag Prinz Harrys Memoiren vollmundig an.

Royal-Experte Michael Begasse durchschaut die Strategie dahinter. „Klappern gehört in der Buchbranche natürlich zum Handwerk. Und dass der Verlag das Buch von Prinz Harry mit Worten wie ‘roh’ und ‘unerschrocken’ anpreist, wundert mich nicht. Es sagt mir vielmehr, dass wir eine royale Nabelschau erwarten können, in der der Prinz seinen – seiner Empfindung nach – steinigen Weg vom Kind zum Mann, vom Teenie zum Familienvater und vor allem vom Royal zum Privatmann beschreibt“, erklärt er RTL.

„Es geht in diesem Buch um Harry, um Harry und auch ein bisschen um Harry und Meghan. Dass der Herzog von Sussex natürlich ein paar Seitenhiebe gegen die Royal Family mit drin haben wird, ist klar, verkauft sich halt auch besser!“, glaubt Michael Begasse.

Nach dem Tod der Queen ließ Harry das Buch entschärfen

„Mich erinnert das Buch ‚Spare‘, mit dessen Titel Harry auf seine Rolle als ‘nur’ die Nummer zwei hinter Prinz William anspielt, an seine Mutter Diana. ‚Her true story‘ hieß der Millionen-Seller von Andrew Morgan damals. Eine wahre Geschichte hat auch Harry geschrieben – und sicher in Teilen auch schreiben lassen“, so der Royal-Experte.

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Eigentlich sollte „Spare“ noch 2022 erscheinen, wurde aber jetzt auf den Januar 2023 geschoben. Das hat einen guten – wenn auch traurigen – Grund, weiß Michael Begasse: „Der verschobene Veröffentlichungstermin sagt eines auch ganz deutlich: Nach dem Tod seiner Oma, der legendären Queen, wurde das Buch entschärft. Das hat Harry durchgesetzt, und das ist auch sehr sinnvoll. Denn mit seinem Image muss der Prinz auch künftig sein Geld verdienen.“

Im Video: Prinz Harry verschiebt Veröffentlichung seiner Memoiren

Erscheinen Prinz Harrys Memoiren doch erst im Januar?

Erntet Harry nur müdes Augenrollen von den Royals?

Während die britischen Medien bereits befürchten, dass „Spare“ ein „erneuter konfrontativer Angriff“ auf die Royals sein wird und die Anwälte der königlichen Familie bereits in „Alarmbereitschaft“ sein sollen, glaubt Michael Begasse nicht an eine empörte Reaktion aus dem Buckingham Palast. „Es wurde niemand eingeweiht, es wird auch niemand dazu Stellung beziehen“, so der Experte. Er ist sich sogar sicher, dass Harry mit seinem Buch bei seiner Familie in London „mehr Augenrollen als Verärgerung“ hervorrufen werde. Das geheime Motto der Royals lautet schließlich nicht umsonst: Never complain, never explain. Also: Beklage dich nie und erkläre dich nie. Sorry, Harry. (csp)

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