Erbschaftsstreit könnte hinter der Tat stecken
Reiche Baronin Ullens de Schooten (70) erschossen – war es ihr Stiefsohn?
Trauer in Belgien: Baronin Myriam Ullens de Schooten (70) ist am Mittwoch (29. März) in einem Auto im belgischen Lasne erschossen worden. „Wir können über eine Familientragödie sprechen“, erklärt Marc Rézette, Staatsanwalt des Königs von Wallonisch-Brabant. Denn der Hauptverdächtige ist der Stiefsohn der Baronin. Ein Erbschaftsstreit könnte hinter der Tat stecken.
Tatverdächtige Stiefsohn meldet sich selbst bei der Polizei
Ein Polizist habe ein Fahrzeug mit der Leiche einer verstorbenen Frau gefunden, erklärt der Staatsanwalt. „Ein paar Minuten zuvor hatte sich ein Mensch, ein Mann, bei der Polizei gemeldet und gesagt, er habe eine schwere Tat begangen, er habe seine Stiefmutter […] getötet“, erklärt Marc Rézette. Dabei handele es sich um die 70-jährige Baronin Myriam Ullens de Schooten – die zweite Ehefrau von Baron Guy Ullens de Schooten Whettnall.
Myriam Ullens de Schooten: Unternehmerin und Baronin
Myriam ist in Deutschland zur Welt gekommen, schon im Alter von 24 Jahren gründete sie ihr eigenes Unternehmen. 1991 traf sie dann auf den Baronen Guy Ullens, einen belgischen Unternehmer – die beiden heirateten. Im Jahr 2009 gründete Myriam Ullens de Schooten ihr eigenes Modelabel namens „Maison Ullens“, zudem hatte sie mehrere Institutionen und Stiftungen ins Leben gerufen, unter anderem für benachteiligte Kinder in Nepal und für Krebspatienten.
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Erbschaftsstreit als Tatmotiv?
Der mutmaßliche Täter soll ihr eigener Stiefsohn sein – das bestätigt die Staatsanwaltschaft. Wie mehrere belgische Medien schreiben, könnte ein Erbschaftsstreit das Motiv gewesen sein. Der Stiefsohn soll demnach seiner Stiefmutter vorwerfen, sie würde das Vermögen ihres Mannes verprassen, seit dieser nach einem Schlaganfall geschwächt sei. Wie Marc Rézette erklärt, sei er bereits am Mittwoch zum ersten Mal verhört worden. „Heute morgen wurde er dem Untersuchungsrichter vorgeführt, der ihn nach dem aktuellen Verfahren auch anhören wird“, so der Staatsanwalt. (anr)
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