- Regisseur Paul Haggis ist wegen einer Vergewaltigung zu einer Geldstrafe von 7,5 Millionen Dollar verurteilt worden.
- Eine Film-Presseagentin hatte Haggis im Dezember 2017 beschuldigt, sie im Januar 2013 missbraucht und vergewaltigt zu haben.
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Der kanadische Regisseur und Oscar-Gewinner Paul Haggis ist wegen der Vergewaltigung einer Film-Presseagentin von einem Geschworenengericht in New York zu einer Schadensersatzzahlung von mindestens 7,5 Millionen Dollar (mehr als sieben Millionen Euro) verurteilt worden. Haleigh Breest, die gegen Haggis bei dem Zivilprozess geklagt hatte, erklärte am Donnerstag (Ortszeit): „Ich bin dankbar, dass die Geschworenen den Fakten gefolgt sind und mir geglaubt haben.“
Breest hatte den Regisseur im Dezember 2017 beschuldigt, sie im Januar 2013 missbraucht und vergewaltigt zu haben. Damals war sie 26 Jahre alt. Danach warfen noch drei andere Frauen Haggis sexuelle Übergriffe vor. Im Juni dieses Jahres wurde der Regisseur zudem wegen des Verdachts in einem weiteren Fall in Süditalien festgenommen. Haggis wies die Vorwürfe zurück und war bald wieder auf freiem Fuß.
Die Anwälte von Haggis hatten US-Medien zufolge während des Prozesses angedeutet, dass Breests Klage von Scientology beeinflusst worden sei. Haggis hatte Scientology nach seinem eigenen Austritt aus der Organisation kritisiert. Die Anwälte Breests wiesen den Vorwurf zurück.
Haggis ist einer der Schöpfer der Fernsehserie „Walker, Texas Ranger“. Er führte zudem Regie bei dem Film „Crash“ und schrieb die Drehbücher für „Million Dollar Baby“ und „Casino Royale“. (afp/ari)
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