Rammstein: Unterstützung von den Fans

„Es gibt auch andere Storys“, schreibt ein weiblicher Rammstein-Fan im Netz. Und zudem planen Fans für die Konzerte in München eine „Solidaritätsaktion“.

In den sozialen Netzwerken haben sich nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann (Es gilt die Unschuldsvermutung, Anm. d. Red.) von Rammstein schon Gruppen gebildet, die unter dem Namen „Justice for Rammstein“ oder „I.Stand.With.Rammstein“ ihre Unterstützung für den Frontmann und die Band angekündigt haben.

Und in der Zwischenzeit tauchen auch immer mehr Videos von Rammstein-Fans auf, die von ihren positiven Erfahrungen bei Rammstein-Konzerten oder deren Aftershow-Partys berichten. Ob es sich dabei um einen gezielten „Spin“ handelt, steht aktuell noch nicht fest.

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Rammstein-Konzert in München

„War der beste Abend in meinem Leben“

„Jessi Lindemann“, offensichtlich ein Harcore-Fangirl, sagt in einem Video: „Natürlich gab es dort auch Alkohol im Backstage und es wurde auch nichts verteilt. Es war für mich mega-super geil, dass ich Till kennenlernen durfte. Es war der beste Abend in meinem Leben und ich kann die Gerüchte nicht nachvollziehen.

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Konzert in München: „Rammstein Army“ plant eine Solidaritätsaktion

Fans der Gruppe „Rammstein Army“ planen anscheinend trotzdem eine Solidaritätsaktion, um Lindemann zu unterstützen. Die Fans haben die Aktion während der Konzertreihe in München geplant und teilten dies in den sozialen Medien mit. Sie bereiten eine Überraschung vor, wie es in einem Beitrag heißt. Dabei machen sie sich eine Tradition der Band zunutze. Am Ende ihrer Auftritte kniet die Band vor ihrem Publikum nieder, um sich zu verabschieden. „Wenn sie knien, knien wir mit ihnen.“ Die Fans beabsichtigen auch, eine abgeänderte Version des Rammstein-Songs „Ohne Dich“ zu singen, nämlich „Ohne Euch“. Die Ankündigung lautet: „Wir dachten über ein Ständchen nach“.

„Ohne euch könn‘ wir nicht sein“

Die Fangruppe ruft das gesamte Publikum dazu auf, Rammstein wissen zu lassen, „wie sehr wir sie lieben“. In dem modifizierten Song lauten die Zeilen nun „Ohne euch könn‘ wir nicht sein, ohne euch“. Der Solidaritätsakt soll mit den Worten „Mit euch stehen die Sekunden, Lohnnen nicht, ohne Euch“ enden. Jedoch regt sich Widerstand gegen die Aktion.

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Die Ankündigung der Fans stößt auf teils heftigen Widerstand in den sozialen Medien. Zum Beispiel schreibt die Autorin Jasmina Kuhnke auf Twitter: „Ich will einfach nur noch schreien!“. Ihr Beitrag wurde bereits fast 200.000 Mal aufgerufen. Das Hinknien ist eigentlich das Symbol der „Black Lives Matter“-Bewegung, die sich für die Rechte schwarzer Menschen einsetzt. „Wenn die Fans das als Zeichen einer angeblichen Repression machen, dann ist es sehr wohl auch Anlehnung und somit indirekter Vergleich“, schreibt Kuhnke. Sportler aus aller Welt führen diese Geste seit 2016 durch.

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Fans geben Tickets zurück

Indes haben aber auch andere Fans angekündigt, dass sie aufgrund der undurchsichtigen Sachlage ihre Konzert-Tickets zurückgeben wollen und werden. Mehr dazu hier.

–>> Zum ausführlichen Video von Kayla Shyx

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