Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, 77, muss sich wegen der Dokumentenaffäre voraussichtlich ab Mai 2024 vor Gericht verantworten. Die zuständige Bundesrichterin Aileen Cannon habe mitgeteilt, dass der Prozess am 20. Mai beginnen soll. Eine erste Anhörung vor Beginn sei für den 14. Mai geplant, wie unter anderem "CNN" berichtet.
Geheimdokumente im Badezimmer
Trump wird unter anderem vorgeworfen, nach seiner Amtszeit Geheimdokumente unerlaubt und vorsätzlich in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida aufbewahrt zu haben. Laut der Anklageschrift wurden Kartons mit den Dokumenten an unterschiedlichen, leicht zugänglichen Orten auf dem Anwesen untergebracht – darunter in einem Badezimmer, einer Dusche, in seinem Schlafzimmer und in einer Art Festsaal, in dem Veranstaltungen stattfanden.
Donald Trump wurde Mitte Juni zum ersten Ex-Präsidenten der Vereinigten Staaten, der sich vor einem Bundesgericht verantworten muss. Er plädierte bei einem Gerichtstermin in Miami in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Hunderte Anhänger, aber auch Gegner Trumps, hatten sich laut Medienberichten vor dem Gerichtsgebäude eingefunden.
Wenige Wochen zuvor war Trump schon einmal angeklagt worden, der Prozess soll Ende März 2024 beginnen. Der Bezirksstaatsanwalt von Manhattan erhob Anklage gegen Trump wegen angeblicher Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen. Hintergrund soll eine Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels, 44, vor der Präsidentschaftswahl 2016 gewesen sein. Trump war zwischen 2017 und 2021 Präsident der Vereinigten Staaten. Auch hier plädierte er nach Verlesung der Anklage auf nicht schuldig.
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