In ihrem Buch "Prinz Charles – Ein außergewöhnliches Leben" schreibt Royal-Expertin Sally Bedell Smith: "Es überrascht nicht, dass William eine Tendenz hatte, sich aufzuführen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Von einigen Eltern in seiner Vorschule 'der Schläger' genannt, konnte er manchmal unbändig sein im Unterschied zu Harry, der ruhig und zurückhaltend war (Persönlichkeitsmerkmale, die sich umgekehrten, als sie älter waren)." Wie Prinz William, 39, genau zu dem unrühmlichen Spitznamen "der Schläger" ist – unklar.
Prinz William beleidigte Sir Bob Geldof
Wie ungezogen Prinz William als Kind gewesen ist, soll unter anderem ein Treffen mit Sir Bob Geldof beweisen. Der Musiker war für ein Treffen mit Prinz Charles in den Kensington Palast gekommen, schreibt Sally Bedell Smith. Der junge William habe Geldof betrachtet und gesagt: "Der ist ja ganz dreckig. Er hat ungepflegte Haare und nasse Schuhe." Geldof sei verärgert gewesen und habe geantwortet: "Halt den Mund, du schrecklicher Junge." Prinz Charles sei der Vorfall peinlich gewesen. Deshalb habe er seinen Sohn aufgefordert, nicht so unhöflich zu sein und spielen zu gehen.
Prinz Harry + Prinz William als Kinder Hier waren die Brüder noch vereint
Das Verhalten ihres ältesten Sohnes beunruhigte Prinzessin Diana und Prinz Charles
William sei zuweilen "verwöhnt und schwierig" gewesen, bestätigt Royal-Expertin Katie Nicholl in ihrem Buch "Willam and Harr". Zuhause sei er oft ungezogen gewesen; habe beispielsweise beim Essen seine Mahlzeiten quer über den Tisch geworfen und beim Zubettgehen darauf bestanden, dass sein Vater ihm eine Geschichte vorlese. Seine Eltern hätten die Meinung vertreten, dass ihr Ältester mehr Disziplin benötige. Deshalb habe Prinzessin Diana entschieden, dass William – und auch sein jüngerer Bruder Harry – nicht zuhause unterrichtet werden, sondern dort, wo sie mit Gleichaltrigen aus anderen Umfeldern zusammenkommen können. Und tatsächlich: Als William 1989 von der Wetherby School auf das Ludgrove-Internat wechselte, änderte sich sein Verhalten – allerdings auch das von Harry.
Prinz Harry und Prinz William „tauschten“ ihre Charaktere
"Harry war immer sensibler als William, als sie klein waren", erinnert sich Simone Simmons, eine Freundin Dianas, gegenüber Katie Nicholl. "William liebte es, im Mittelpunkt zu stehen, aber Harry war stiller. Es war nicht ungewöhnlich für ihn, einen Tag von der Schule zuhause zu bleiben, weil er sich nicht wohl fühlte." Angeblich hat der junge Harry gerne allein Zeit mit seiner Mutter verbracht, ohne mit William konkurrieren zu müssen. Schon früh habe er realisiert, da sind sich Englands Hofberichterstatter einig, dass William etwas Besonderes sei – und er, Harry, nur die Nummer zwei.
Während William nach dem Schulwechsel von Wetherby nach Ludgrove einen "merklich ruhigen Charakter“ entwickelte – auch aufgrund der Ehekrise seiner Eltern, die er bewusster miterlebte als sein jüngerer Bruder – wurde Prinz Harry lauter. "Er war gesprächiger und selbstbewusster in der Klasse, und Zuhause bemerkten seine Eltern einen Wechsel in den Charakteren der Brüder", schreibt Nicholl. In den nächsten Jahren intensivierte sich Prinz Harrys extrovertiertes Verhalten, er wurde rebellisch – so sehr, dass er als Teenager und junger Mann als "Bad Boy" der Königsfamilie angesehen wurde. Ein Image, das dem Prinzen in jungen Jahren offenbar recht war. "Als ich in der Schule war, wollte ich der böse Junge sein", gab er bei einem Besuch in einem Jugendzentrum Südafrika 2015 zu.
Harry hatte als Erwachsener genug vom schlechten Image
Irgendwann soll es Prinz Harry nicht mehr gefallen haben, den Ruf eines royalen Rebellen wegzuhaben – vor allem nicht im Vergleich zu seinem als vorbildlich geltenden Bruder. "Harry hat mir einmal gesagt, dass er die Wahrnehmung wirklich ablehnt, dass William der Vernünftige ist und er der Unkontrollierte", erklärte Royal-Experte Duncan Larcombe dem "OK Magazine". Nach einem Nacktfoto-Skandal – ausgelöst durch eine Party in Las Vegas im Jahr 2012 – gelang ihm sukzessive der Image-Wechsel. Der Megxit Anfang 2020 machte dies zunichte – und so ist Harry wieder einmal unter Beschuss.
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