Prinz Harry: Vertraute kommentiert kritischen Artikel von Diana-Freundin

Es ist aktuell nicht abzuschätzen, ob sich das Verhältnis zwischen Prinz William, 40, und Prinz Harry, 38, jemals wieder einrenken wird. Mit der Veröffentlichung von "Spare" (dt.: "Reserve“) ging der jüngere Bruder in die Offensive, berichtete über Rivalitäten im Jugendalter und teils handgreiflichen, zumindest aber wütenden Auseinandersetzungen in den vergangenen Jahren. Eine Fehde, die kaum zu überwinden scheint. Da wirkt es wie ein Fingerzeig des Schicksals, dass eine alte Freundin von Prinzessin Diana, †36, just in diesen Tagen ein Video teilt, das den beiden entzweiten Geschwistern Mahnung und Hilfe zugleich sein könnte.

Prinz Harry: Enge Freundin seiner Mutter spricht über Familienkonflikte

Julia Samuel, 63, ist Psychotherapeutin und veröffentlicht wöchentlich auf ihrem Instagram-Kanal fachlich fundierte Ratschläge. Erstaunlich: Nur einen Tag vor dem Erscheinen der Memoiren des Herzogs von Sussex, widmete sie sich in einem Clip der Problematik schwerer Konflikte innerhalb von Familien. Das Besondere: Die Britin war eine enge Freundin von Harrys und Williams Mutter und gehörte im Juli 2021 zu den wenigen Menschen, die der Enthüllung einer Statue von Diana im "Sunken Garden" des Kensington Palastes beiwohnen durfte. 

https://www.instagram.com/reel/CnL6t26oM-g/

Harrys Enthüllungen dürften auch sie schockiert haben: Der Royal schreibt über seine angespannte Beziehung zu König Charles, 74, und zum Prince of Wales. Doch vor allem die Schilderungen zu harten Auseinandersetzungen zwischen den Söhnen ihrer Freundin, die bereits vor der Veröffentlichung von "Spare" durchgesickert waren, sollten sie entsetzt haben. Insbesondere ein Streit zwischen den Geschwistern um Herzogin Meghan, 41, bei dem William seinen Bruder zu Boden geworfen haben soll, wirft ein erschütterndes Licht auf das Verhältnis der beiden. 




Prinz Harry + Prinz William als Kinder Hier waren die Brüder noch vereint

Julias Video vom 9. Januar 2023 wirkt umso mehr wie eine versteckte Botschaft an die Royals. "Ich habe über Familien nachgedacht und darüber, wie jede Familie eine Geschichte hat. Wir alle haben eine Geschichte von Liebe und Verlust und Freude und Schmerz und das in jeder Familie, wo wir am meisten lieben, wir am meisten hassen und unsere größten Fehler machen, und so etwas wie eine perfekte Familie gibt es nicht", leitet die Therapeutin ihre Ausführungen zum "Mental Health Monday", ihrem Tag rund um psychische Gesundheit, ein. 

Mahnende Worte und tiefes Verständnis

Es gebe in keiner Familie "kein Lieblingskind", führt sie aus – und "keine eigene Wahrheit". Und im Wissen um den Schmerz der beiden royalen Brüder um den viel zu frühen Verlust der Mutter könnten folgende Worte direkt an sie gerichtet sein: "Oft ist dort, wo es einen Tod in der Familie gibt – im Herzen von Brüchen und Herzschmerz in Familien – der Verlust von der Person, die sie lieben, und der Kampf um die begrenzten Ressourcen der Liebe, wie sie sie zurzeit erleben." Dies könne zu "riesigen Kämpfen" führen. "Ich weiß von mir selbst, dass keiner von uns gegen diese Kämpfe immun ist", gibt Julia zu. "Ich hatte viele Kämpfe um diese Themen, bei denen ich keineswegs mein bestes Ich war und auf die ich überhaupt nicht stolz bin", erklärt sie offen.  

Und nun sollte vielleicht Prinz Harry aufhorchen, der seinen Schmerz mit größtmöglichem Aufwand in Interviews und in seinem Buch an die Öffentlichkeit brachte: "Glücklicherweise sind [diese Kämpfe] privat geblieben, weil keiner von uns will, dass seine schlimmsten Seiten offengelegt werden." Ein mahnendes Wort an den Sohn der Freundin, der vor der Welt sein Innerstes nach außen kehrt? Wenn dem so sein sollte, spiegeln folgende Worte in ihrem Video auch einen Funken Verständnis für Harrys Entscheidung, "seine" Version des Geschehenen zu erzählen, allerdings unter Vorbehalt: "Aber woran ich dachte, war, dass, wenn Familien drängen und ziehen, diese Idee entstehen kann, dass es eine richtige Geschichte oder eine Wahrheit gibt. Und das ist wirklich nie der Fall. Es gibt keinen Helden oder ein Lieblingskind. Es gibt mehrere Geschichten und mehrere Wahrheiten." Eine Aufforderung an Harry und die königliche Familie, aufeinander zuzugehen und Verständnis füreinander zu entwickeln?

Royal-Fans sehen Zusammenhang

Julia Samuels Follower:innen zumindest scheinen, die vielleicht gemeinten, berühmten Adressaten ihrer Ausführungen gleich enttarnt zu haben: "Prinz Harry …", kommentierte ein User den Clip mit einfachen Worten, während eine weitere Followerin, möglicherweise im Angesicht der frisch an die Buchhandlungen ausgelieferten Memoiren des Ex-Senior-Royals, formulierte: "Das Beste, was Sie hier gesagt haben. Auf den Punkt und genau richtig."

Royal-Freundin Rose Van Cutsem feiert Julias „Times“-Artikel

Und auch eine gute Bekannte von William und der Princess of Wales scheint Julias angebliche Friedensbemühungen um die royalen Brüder zu teilen. Rose Van Cutsem, 43, deren Tochter Grace Brautjungfer bei der Hochzeit der Waleses im Jahr 2011 war, teilte am Montag, 16. Januar 2023, einen Link zu einem Zeitungsartikel, in dem Samuel über die Gefahren der "promiskuitiven Ehrlichkeit" schrieb. Das Stück in der "Times" macht mit einem Zitat der Therapeutin auf: "Wir sollten nicht alle unsere Gefühle an allen Menschen auslassen." Rose kommentierte das Geschriebene begeistert: "Brillant wie immer."

https://www.instagram.com/p/Cngr3DlARFV/

Es ist nicht das erste Mal, dass die Frau von Williams und Harrys altem Freund Hugh Van Cutsem, 48, royale Schlagzeilen kommentiert. Nachdem die Sussexes ihren Rücktritt von allen Pflichten als Senior Royals verkündeten, erklärte sie scherzhaft: "Ich trete als hochrangiges Mitglied meiner Steuererklärung zurück, weil ich lieber Kaffee trinke, meine Freunde sehe, meine Familie liebe und Yoga mache."  

Ob Julia Samuels Follower:innen und Rose tatsächlich damit richtig liegen, dass Therapeutin Julia die Söhne ihrer Freundin mit ihren Plädoyers für Familienfrieden aufrütteln wollte, bleibt reine Spekulation. Dass ihr Thema angesichts der Ereignisse durchaus den Nagel auf den Kopf getroffen haben könnte, ist hingegen unbestreitbar.

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