In Kürze werden Prinz Harry, 37, und Herzogin Meghan, 40, mit ihren Kindern Archie, 3, und Lilibet, 11 Monate, in Großbritannien erwartet. Die Sussexes werden erstmals seit ihrer Übersiedlung in die USA im Jahr 2020 in voller Besetzung dem britischen Zweig der Familie ihre Aufwartung machen. Doch was unter normalen Umständen ein freudiger Anlass wäre, gleicht in vielerlei Hinsicht einem Tanz auf rohen Eiern. Viel Porzellan wurde zerschlagen in den vergangenen zwei Jahren. Und die starke Medienpräsenz der Sussexes könnte einen noch größeren Schatten auf das Wiedersehen werfen.
Prinz Harry + Herzogin Meghan: Erstes Treffen mit der ganzen Familie
Die Nerven liegen blank, vermutlich auf beiden Seiten. Während Harry nach dem Megxit und diversen kritischen Aussagen über die königliche Familie bereits zweimal in kalte Wasser gesprungen und anlässlich der Beisetzung seines Großvaters Prinz Philip, †99, und der Enthüllung einer Statue seiner verstorbenen Mutter Prinzessin Diana, †36, in sein Heimatland zurückgekehrt ist, wird seine Frau Meghan nun erstmals seit dem turbulenten Abschied aus der Riege der Royals den angeheirateten Verwandten gegenübertreten. Ein geheimes Treffen im Vorfeld der Invictus Games in Den Haag mit Queen Elizabeth, 96, soll sie bereits im April hinter sich gebracht haben. Doch nun steht eine Begegnung mit der gesamten royalen Sippe an. Eine unvermeidbare Zusammenkunft, die kaum nach einem Zuckerschlecken klingt.
Doch auch im Buckingham Palast macht sich angesichts der Rückkehr des Paares vermutlich Nervosität breit. Zu stark wirken noch die Erinnerungen an einen unangenehmen letzten Auftritt der Sussexes im Kreise der Familie im März 2020 in der Westminster Abbey nach. Damals wurden vor allem die Spannungen zwischen den beiden und den Cambridges deutlich. Weil Harry und Meghan keine Berücksichtigung mehr im formalen Ablauf der Gedenkfeier anlässlich des Commonwealth Day fanden, wurden in letzter Sekunde auch Prinz William, 39, und Herzogin Catherine, 40, gebeten, sich aus Rücksicht nicht in die traditionelle königliche Prozession einzureihen. Aufnahmen von den beiden royalen Paaren in den Reihen der Kirchenbänke scheinen die daraus entstandene Missstimmung förmlich spürbar zu machen.
Welche Überraschungen halten die Sussexes bereit?
Im Palast ist man sich vollkommen bewusst darüber, mit welcher Aufmerksamkeit nun die Rückkehr der Sussexes in den Schoß der royalen Familie beobachtet wird. Ein Szenario, das vermutlich Schweißperlen auf die Stirn des ein oder anderen Verantwortlichen für die Festivitäten anlässlich des Platinjubiläums der Queen zaubern könnte. Die Anspannung ist groß, schließlich haben Harry und Meghan bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie kein Blatt vor den Mund nehmen. Und auch die Zukunft hält noch Überraschungen bereit. Die Ankündigung des jüngsten Sohnes von Prinz Charles, 73, noch in diesem Jahr seine Memoiren zu veröffentlichen, hat mutmaßlich bei allen mutmaßlich unfreiwilligen Beteiligten Schnappatmung ausgelöst. Kurz: Die Royals sind in Alarmbereitschaft.
Palast übt sich in Risikominimierung
Im Vorfeld des großen Jubiläums der Königin hat man inzwischen alles getan, um das Risiko einer gefürchteten "Sussex-Bombe" während der Festivitäten zu minimieren. Harry und Meghan sollen am 2. Juni nicht gemeinsam mit anderen Familienmitglieder während der Militärparade "Trooping the Colour" auf dem Balkon des Buckingham Palastes auftreten. Das wurde bereits vor einigen Tagen verkündet. Die Begründung klingt einleuchtend: Weder die Sussexes noch der in den Epstein-Skandal verwickelte Prinz Andrew, 62, gelten inzwischen noch als "arbeitende" Royals und werden deswegen von derlei Repräsentationspflichten ausgeschlossen. Dennoch steht das Paar auf der Gästeliste des Dankgottesdienstes am Freitag in der St. Pauls Kathedrale, auch wenn sie aus genannten Gründen wahrscheinlich nicht Teil der königlichen Prozession sein werden.
Bei den offiziellen Terminen also hat der Palast alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Trubel um die Sussexes zu minimieren und der Königin die gebührende Aufmerksamkeit zu lassen. Doch über inoffizielle Termine des Paares hat der Hof keine Handhabe und dürfte alleine über die Vorstellung der Medienaufmerksamkeit für das Paar ins Schwitzen geraten.
Bringen die Sussexes Kameras mit?
Zudem fürchtet man im Königshaus eine durchaus mögliche Kamera-Entourage um Harry und Meghan aus dem Hause Netflix. Der Streamingdienst begleitet sie seit Wochen auf Schritt und Tritt. Offiziell soll aus den Dreharbeiten eine Dokumentation über die Invictus Games, eine Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldat:innen, entstehen. Doch erst kürzlich behauptete das US-Promiportal "Page Six", dass zudem eine Doku-Reihe über das Leben des royalen Paares in der Mache sei. Eine Vorstellung, die im Palast auf wenig Amüsement stößt, wie man sich leicht ausmalen kann.
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Derweil meldeten sich beim britischen "Telegraph" Stimmen aus der neuen Heimat im kalifornischen Montecito. Demnach seien Harry und Meghan entschlossen, sich an das königliche "Drehbuch" zu halten und "Besuche woanders zu vermeiden". Auch der Palast scheint keine Informationen über Auftritte abseits des Jubiläums zu haben. "Ich glaube nicht, dass sie viel tun. Ich wäre nicht überrascht, wenn sie nur 'Trooping' und den Gottesdienst machen und das war’s", vermutet ein Insider.
Gerüchte um eine Taufe der kleinen Lilibet Diana im Kreise der Familie scheinen ebenfalls aus der Luft gegriffen zu sein. "Es ist bereits ein unglaublich arbeitsreiches Wochenende für die Queen, ich glaube nicht, dass irgendjemand ihr auch eine Taufe wünschen würde“, so eine weitere Quelle. Natürlich werden Prinz Harry und Herzogin Meghan während ihrer Auftritte zum Platinjubiläum alle Blicke auf sich ziehen. Doch auch in diesem besonderen Fall ist anzunehmen, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Queen Elizabeth hat 70 Jahre lang der britischen Krone gedient. Der Glanz dieser langen Zeit wird es hoffentlich schaffen, den Funken der aktuellen Familienkontroverse für einige Tage zu überstrahlen.
Verwendete Quellen: telegraph.co.uk, pagesix.com
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