Prinz Harry, 38, hat harte Verhandlungstage hinter sich. Der Royal stand von Dienstag bis Donnerstag in London vor dem High Court, wurde im Kreuzverhör von den Anwälten der Gegenseite regelrecht auseinandergenommen. Das dürfte durchaus unangenehm für den Mann von Herzogin Meghan, 41, gewesen sein. Er soll teilweise sogar den Tränen nah gewesen sein, so berichten Gerichtsreporter.Warum er die Klage ursprünglich überhaupt eingereicht hat?
Prinz Harry wollte Meghan schützen
Warum setzt sich Prinz Harry dieser unangenehmen Situation aus? Tagelange Befragungen, in denen es mitunter um intime Situationen geht – alles der Gerechtigkeit willen? Weil er sich von der Presse ungerecht behandelt sieht? Es geht dem Royal um 148 Artikel, die alle aus illegalen Aktivitäten, einschließlich Telefon-Hacking, stammen sollen. So sein Vorwurf. All jene Artikel stammen aus der Zeit von 1996 bis 2010. Also lange vor Meghan. Vielmehr betreffen sie Harrys damalige Freundin Chelsy Davy. Und doch geht es Harry auch um seine Frau. "Ich denke, es war eine Diskussion darüber, wie man irgendwie einen Weg finden kann, den Missbrauch, die Einmischung und den Hass zu stoppen, die sich gegen mich und meine Frau richteten", sagte der 38-Jährige im Zeugenstand.
Prinz Harry Er ist zurück in den USA – kein Treffen mit Charles und William
Reichte Harry Klage aus Angst ein, Meghan zu verlieren?
Prinz Harry macht die Medien für Chelsy Davys Entscheidung verantwortlich, dass "ein königliches Leben nichts für sie sei", so sagte er in London aus. Und er sei entschlossen gewesen sicherzustellen, dass ihm mit Meghan nicht dasselbe passieren würde. Fakt ist allerdings, um Meghan geht es im Prozess gar nicht. Denn sie trat erst viel später in Harrys Leben.
Der letzte Tag der Anhörung dürfte für den zurückgetretenen Royal der schwerste gewesen sein. In drei Stunden gab er 18 Mal die Antwort: "Ich weiß es nicht." So auch auf die Frage, ob er glaube, dass er täglich gehackt wurde, antwortete er: "Ich weiß es einfach nicht." Der Anwalt der Gegenseite fragte zudem, ob Harry Beweise bekannt seien, die "irgendeinen Hinweis" darauf gäben, dass er gehackt worden sei. Auch darauf antwortete der in den USA lebende Royal: "Nein, das ist der Grund, warum ich hier bin."
Harrys Intention, seine Frau und auch seine Beziehung mit ihr, schützen zu wollen, ist sicherlich nachvollziehbar. Es durch eine so umfangreiche und gravierende Anklage zu tun, ist allerdings fragwürdig. Denn anklagen kann und sollte man nur etwas, von dem man sicher ist, dass es passiert ist. Mit seinen Aussagen vor Gericht hat Harry leider wiederholt bestätigt, dass er "es nicht weiß".
Verwendete Quellen: The Telegraph, Dailymail.co.uk
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