Prinz Harry: Bei der Frage nach Charles und William wendet er sich ab

Wie steht es wirklich um das Verhältnis von Prinz Harry, 37, zu seinem Bruder Prinz William, 39, und seinem Vater Prinz Charles, 73? Darauf könnte sein TV-Interview mit der US-Sendung "The Today Show" Aufschluss geben – denn seine Reaktion auf die Frage, ob er beide vermissen würde, spricht Bände.

Prinz Harry: So viel verrät seine nonverbale Kommunikation

"Es ist interessant, was er sagt, aber es ist noch interessanter, was er nicht sagt", kommentiert eine Moderatorin das Interview mit Prinz Harry und "Today"-Journalistin Hoda Kotb, 57. Im Rahmen der Invictus Games, die vom 16. bis 22. April 2022 im niederländischen Den Haag stattfinden und deren Schirmherr Harry ist, hat er mit Kotb über allerhand private Dinge gesprochen – darunter auch mehr oder weniger über die Beziehung zu seiner Familie in England.

Zunächst erzählt der Herzog von Sussex unter anderem von den Schwierigkeiten der Pandemie mit zwei kleinen Kindern und Homeoffice-Arbeit sowie davon, dass er es ermöglichen wolle, dass Archie, 2, und Lilibet, 10 Monate, die Queen kennenlernen. Kotb kommt auf den sogenannten "Megxit" zu sprechen und darauf, dass es nun zwei Jahre her sei, dass Harry England den Rücken kehrte. Sie wolle wissen, ob er seine Familie vermisse. "Ja, vor allem in den letzten beiden Jahren – wie die meisten Menschen", stellt er klar.




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Harry sucht Ausflüchte: „Ich konzentriere mich auf die Leute“ der Invictus Games

Dann druckst Harry plötzlich herum, scheint Ausflüchte zu suchen. Der Grund: Hoda Kotb fragt ihn explizit und dennoch betont vorsichtig, ob er auch seinen Vater und seinen Bruder vermissen würde. Seine darauffolgende Antwort spricht Bände: "In dem Moment, in dem ich hier bin, konzentriere ich mich auf diese Leute, diese Familien [der Invictus Games] und gebe ihnen alles, was ich kann, 120 Prozent, um sicherzustellen, dass sie die Erfahrung ihres Lebens machen. Das ist mein Fokus hier, und wenn ich von hier weggehe und in die USA zurückkehre, ist mein Fokus meine Familie, die ich sehr vermisse."

Kein einziges Wort zu Charles oder William. Hoda Kotb nickt verdutzt, weiß vermutlich nicht so recht, wie sie auf sein Ablenkungsmanöver reagieren soll, hat aber sicherlich damit gerechnet. Der zweifache Vater spricht lieber über sein Leben in Kalifornien mit Herzogin Meghan, 40, und den Kids, das er als sein neues Zuhause versteht, wie er ebenfalls im Interview betont – und nicht mehr seine Heimat England, wo er aufgewachsen ist.

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Harry über Mama Diana: „Ich spüre ihre Anwesenheit in fast allem, was ich jetzt tue“

An seine verstorbene Mutter Prinzessin Diana, †36, würde Harry aber jeden Tag denken. Er habe ein paar Fotos von ihr im Haus aufgehängt und erklärte Söhnchen Archie, dass das seine Großmutter sei. "Ich spüre ihre Anwesenheit in fast allem, was ich jetzt tue – vor allem in den letzten beiden Jahren", so der 37-Jährige. Sie ist es, die er vermisst, die aber immer bei ihm sei.

Rückt eine Versöhnung doch in weite Ferne?

Es ist kein Geheimnis, dass der Enkel von Queen Elizabeth, 95, Probleme mit seiner Familie im fernen England hat, insbesondere mit seinem Vater und seinem Bruder. Das wurde vor allem durch das legendäre Oprah-Interview 2021 deutlich sichtbar. Seitdem gibt es immer wieder Hoffnungsschimmer auf Besserung – zuletzt durch Harrys und Meghans Besuchen bei der Queen und angeblich auch bei Charles. Laut "Daily Mail" soll das Treffen mit seinem Vater kurz vor Ostern lediglich 15 Minuten gedauert haben.

Das Wiedersehen mit seiner Großmutter soll wesentlich entspannter ausgefallen sein. Das zeigt auch Harrys Reaktion auf Hoda Kotbs Frage, wie es war, seine Großmutter wiederzusehen, die er freudestrahlend mit "großartig" beantwortete.

Doch nach einer baldigen Aussöhnung mit William und Charles hören sich Harrys ausflüchtende Worte nicht an. Es gibt wohl noch zu viel Klärungsbedarf, vielleicht auch zu viele gegenseitige Verletzungen, um zeitnahe wieder auf einen gemeinsamen Nenner kommen zu können.

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