Als Prinz Harry, 37, und Herzogin Meghan, 40, am 3. Juni 2022 vor der St. Paul's Kathedrale in London vorfuhren, wird es dem Paar vermutlich nicht leicht ums Herz gewesen sein. Erstmals trafen die Sussexes vor großem Publikum und Kameras auf die Verwandtschaft. Am Tag zuvor hatten die Zuschauer:innen die beiden nur schemenhaft an den Fenstern oberhalb des Exerzierplatzes bei der Militärparade "Trooping the Colour" wahrnehmen können. Natürlich lagen nun alle Blicke auf ihnen. Vor allem eines interessierte die Royal-Fans: Wie würde das Zusammentreffen mit Prinz William, 39, und Herzogin Catherine, 40, ablaufen? Nun, dazu kam es nicht wirklich. Dafür fiel zumindest einer Beobachterin etwas auf: Die angespannte Mimik des jüngsten Sohnes von Prinz Charles, 73.
Prinz Harry: „Er sah absolut wütend aus“
Meghan und Harry wurden gemäß der königlichen Rangordnung zunächst einmal in die zweite Reihe gesetzt – und das auch noch auf der gegenüberliegenden Seite der Cambridges, des Thronfolgers und seiner Frau Herzogin Camilla, 74. Hätten sich die beiden USA-Auswanderer nicht von ihren Pflichten als Senior Royals zurückgezogen, wären sie den nächsten Verwandten vermutlich näher gewesen. Doch selbst ein Blickkontakt zu ihnen war den Sussexes in dieser Situation nur mit Verrenkungen möglich.
Noch vor Beginn des Gottesdienstes wirkte insbesondere Harry in Anbetracht der angespannten Lage noch einigermaßen gelöst. Der Royal lachte und plauderte angeregt mit den neben ihm platzierten Familienangehörigen. Doch im Laufe des festlichen Anlasses soll sich sein Ausdruck geändert haben, wie seine Biografin Angela Levin gegenüber "The Sun" behauptet: "Was mir an diesem Tag wirklich aufgefallen ist, war Harrys Wut – er trägt seine Emotionen auf seinem Gesicht und er sah absolut wütend aus."
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Levin hat sich in ihrer Biografie "Harry – Gespräche mit einem Prinzen" intensiver mit dem Enkel von Queen Elizabeth, 96, beschäftigt. Seine Mimik beim Dankgottesdienst gab ihr jedoch noch Rätsel auf: "Er hätte vieles fühlen können. Ich weiß nicht, ob er eine Welle des Gefühls hatte bei dem, was er aufgegeben hatte. Er ist selbstzerstörerisch und könnte bedauern, was er verloren hat. Vielleicht kamen schlechte Erinnerungen in ihm hoch und er wünschte sich, er wäre überhaupt nicht gekommen."
Wie sehr hat Harry und Meghan ihr England-Besuch enttäuscht?
Verwundern würde dieser Gemütszustand nicht. Harry und Meghan hatten in ihrem Interview mit Oprah Winfrey im März 2021 ein bitteres Resümee ihrer Zeit als arbeitende Mitglieder der königlichen Familie gezogen. Von mangelnder Unterstützung war die Rede und auch Rassismusvorwürfe standen plötzlich im Raum. Nun, bei der ersten gemeinsamen offiziellen Rückkehr in den Schoß der Familie, erlebten die Sussexes augenscheinlich empfindliche Rückschläge. Nicht nur, dass sie erstmals nicht mit der Königin anlässlich "Trooping the Colour" auf dem Balkon des Buckingham Palastes auftreten durften. Ein Schicksal, dass sie im Übrigen mit dem skandalumwitterten Prinz Andrew, 62, und weiteren Familienmitgliedern teilten. Enttäuschend war für das Paar vermutlich auch die rigorose Entscheidung der Königin, bei ihrem ersten Treffen mit Urenkelin Lilibet Diana, 1, den angekündigten Fotografen der Sussexes nicht zuzulassen.
Diese Entscheidung soll mit der Vertrauenskrise in Zusammenhang stehen, die das Paar durch seine Redseligkeit und seinen Geschäftssinn nach dem Megxit unweigerlich hinauf beschworen hat. Der Palast befürchte angeblich, dass Fotos der privaten Zusammenkunft in einem US-Magazin oder im TV erscheinen könnten. "Keine Chance" habe man dieser Möglichkeit seitens des Hofes einräumen wollen.
Die Sussexes ziehen angeblich ein positives Resümee
Allerdings scheinen sich die Sussexes nach ihrer Rückkehr weniger brüskiert zu fühlen, als einige royale Bobachter:innen annehmen. "Ihre Reise war von dem Moment an, als sie landeten, ziemlich stürmisch und vollgepackt, aber alles lief wunderbar“, soll eine Quelle aus dem Umfeld der zweifachen Eltern gegenüber "HollywoodLife" behauptet haben. Der Insider geht zudem noch ins Detail und thematisiert das Treffen mit der Queen: "Ihr ganzes Ziel war es, der Königin ihre Liebe und ihren Respekt zu zeigen, und natürlich war es ein großes Highlight, sie Lili zum ersten Mal vorzustellen. Archie und Lili haben sie total verzaubert. Sie mit ihnen zu sehen, dafür hat sich die ganze Reise gelohnt."
Ob Prinz Harry tatsächlich ausgerechnet beim Dankgottesdienst die Wut ins Gesicht geschrieben stand oder andere Emotionen ihn bewegt haben, kann schlussendlich nur er selbst beantworten. Queen Elizabeth scheint ihren Enkel und seine Familie jedenfalls mit Freude empfangen zu haben. An dieser Stelle zumindest scheint der Familienfrieden wieder hergestellt zu sein.
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