Bereits im ersten Semester soll Prinz William, 39, an seiner Studienwahl gezweifelt haben. Der Erstgeborene von Prinz Charles, 73, hatte sich für das Fach Kunstgeschichte eingeschrieben. Schon nach kurzer Zeit jedoch habe er ernsthaft überlegt, die Universität wieder zu verlassen. Die Fachrichtung erfüllte ihn nicht, der schottische Ort wurde ihm zu klein und die Aufmerksamkeit der Kommilitonen zu aufdringlich. Doch sein Vater fand einen Weg, ihm das Studium wieder schmackhaft zu machen.
Prinz Charles hatte ein offenes Ohr für Williams Sorgen und Nöte
Für viele junge Menschen beginnt nach dem Abitur ein Lebensabschnitt, der zunächst angsteinflößend auf sie wirken kann. Der Auszug aus dem elterlichen Heim, eine neue Umgebung und die Suche nach neuen Freunden kann zunächst wie ein riesiger Berg wirken, der unmöglich zu erklimmen scheint. Ist man dann noch von royaler Herkunft und zieht als Enkel von Queen Elizabeth, 95, und als künftiger Thronfolger Großbritanniens alle Blicke auf sich, dann kann der eigentlich sehr aufregende Neubeginn recht schnell zum Albtraum werden. So soll es dem sensiblen Prinz William schon nach wenigen Wochen in seinem ersten Semester ergangen sein, behauptet Robert Lacey in seinem Buch "Battle of Brothers: William, Harry and the Inside Story of a Family in Tumult".
Der junge Student soll mit seiner Lebenssituation offenbar nur schwer zurechtgekommen sein: Sein einziges Highlight in der Kleinstadt an der Ostküste Schottlands sei das "Einkaufen im örtlichen Tesco", dem Supermarkt, gewesen. Die Nächte empfand er angeblich als "umwölkt", weil seine Mit-Studenten keinen Hehl um ihre Faszination für den Royal-Spross machten. Eine unangenehme Situation für den eher schüchternen Prinzen, wie man sich vorstellen mag. Auch sein Studienfach konnte ihn nicht wirklich begeistern. Viele Faktoren, die ihn während der Weihnachtsferien 2001 das Gespräch mit seinem Vater suchen ließen.
William hatte sich seine Worte offenbar gut zurechtgelegt. Er präsentierte seinem Vater sogar eine Alternative, indem er einen Wechsel an die Universität von Edinburgh vorschlug. Doch es sollte anders kommen.
Charles und sein Team hatten eine zündende Idee
Mark Bolland war zum damaligen Zeitpunkt der stellvertretende Privatsekretär von Prinz Charles und Zeuge der Vater-Sohn-Gespräche. "Es war nicht anders als das, was viele Erstsemester durchmachen. Wir sind das Ganze wie ein Schwanken angegangen, was völlig normal war," erklärte er im Gespräch mit Lacey. Der Prinz von Wales nahm die Sorgen und Nöte seines Sohnes ernst und ging zunächst das Hauptproblem an. "St. Andrews hatte eine flexible Kursstruktur und als sie hörten, dass William mit Geografie glücklicher sein könnte, stellten sie sicher, dass es keine Hindernisse gab," so Bolland. Es gelang dem besorgten Vater, den damals 19-Jährigen zu überzeugen, es noch einmal mit St. Andrews zu versuchen.
Prinz Charles hat Anteil an Williams Familienglück
Vielleicht war so viel Überredungskunst zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht mehr notwendig. Ein Umstand, der einer jungen Frau zu verdanken sein könnte, die heute Herzogin von Cambridge ist. William hatte Kate Middleton, 39, bereits kennengelernt, eine Freundschaft bahnte sich an – und vielleicht entsponnen sich bereits auch schon zarte romantische Bande.
Die beiden lebten sogar für eine Weile in einer Wohngemeinschaft und beendeten 2005 gemeinsam erfolgreich ihr Studium. Sechs Jahre später, nach vielen Höhen und Tiefen, sagten sie "Ja" zueinander. Heute ist das Paar mit seinen drei Kindern Prinz George, 8, Prinzessin Charlotte, 6, und Prinz Louis, 3, ein strahlendes Aushängeschild des Königshauses – und daran hat Prinz Charles rückblickend vermutlich einen nicht gerade geringen Anteil.
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