Prinz Andrew: Neuer Gerichtsfall offenbart ominöse Zahlungen an den Royal

Gerade erst begleitete Prinz Andrew, 62, seine Mutter Queen Elizabeth, 95, bei der Gedenkfeier zu Ehren von Prinz Philip, †99, in die Westminster Abbey und sorgte damit erstmals nach der außergerichtlichen Einigung im Missbrauchsprozess für viel Aufmerksamkeit um seine Person. Jetzt gerät der gefallene Prinz erneut negativ in die Schlagzeilen.

Prinz Andrew in Millionenbetrugsfall verwickelt?

Es ist ein ominöser und komplizierter Fall, der aktuell die Runde macht und mal wieder kein gutes Licht auf Prinz Andrew wirft. Die Hauptrollen spielen eine türkische Millionärin und ein mutmaßlicher Betrüger. Prinz Andrew ist nur eine Randperson des Geschehens und geriet scheinbar durch Unwissenheit in die Misere. Doch um was geht es?

Andrew soll laut mehrerer britischer Medien im Jahr 2019 eine Summe von 750.000 Pfund (circa 891.000 Euro) als Geschenk von der Millionärin Nebahat İşbilen erhalten haben. Die 77-Jährige stammt aus der Türkei, lebt aber mittlerweile in London, und ist mit dem ehemaligen Abgeordneten İlhan İşbilen verheiratet, der sich wiederum seit 2015 in der Türkei in Haft befindet. 

Pikant: Im Verwendungszweck der Überweisung sei das Geld laut "Telegraph" als Hochzeitsgeschenk für Prinzessin Beatrice, 33, vermerkt worden. 

Die Summe an Prinz Andrew soll über einen Vermittler, einen ebenfalls in London ansässigen türkischen Geschäftsmann und ehemaligen Bankier mit Namen Selman Turk, geflossen sein. Dieser soll zuvor von Nebahat İşbilen damit beauftragt worden sein, ihr Vermögen von 40 bis 66 Millionen Pfund (circa 48 bis 78 Millionen Euro) –über die genaue Summe sind sich die Medien nicht ganz einig – aus der Reichweite ihrer politischen Feinde zu bringen. Dann soll Turk seine Kundin dazu gebracht haben, 750.000 Pfund an Prinz Andrew zu zahlen, damit der ihr mit einem Pass helfe, um der politischen Verfolgung aus der Türkei zu entkommen. 

Auch an Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson, 62, soll eine "erhebliche Summe" gezahlt worden sein. Sie soll nach neuesten Erkenntnissen rund 225.000 Pfund (rund 267.000 Euro) überwiesen bekommen haben. Auf der Überweisung wurde die Summe offenbar als Zahlung an die "Markenbotschafterin" für eine von Turks Firmen deklariert.  Weitere kleinere Summen sollen zudem direkt an Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, 32, überwiesen worden sein.

Herzog und Herzogin wussten über den Betrug nicht Bescheid

Doch nun verklagte Nebahat İşbilen ihren Vermittler Selman Turk und behauptet, er habe sie betrogen und den Großteil ihres Vermögens unterschlagen – was der Geschäftsmann natürlich bestreitet. Andrew soll von dem Betrug nichts gewusst haben, will sich aber sonst nicht weiter zu der Sache äußern. Fergie ließ jedoch laut "The Sun" über einen Sprecher mitteilen: "Die Herzogin war sich der Anschuldigungen, die seitdem gegen Herrn Turk aufgetaucht sind, überhaupt nicht bewusst. Sie ist natürlich besorgt über das, was ihm vorgeworfen wird."

Die 750.000 Pfund, die an Andrew gingen, zahlte der Prinz nach Bekanntwerden der Klage sofort zurück. Ob für Andrew die Sache damit erledigt ist oder ob er bei der Klage gegen Selman Turk eine weitere Rolle spielen wird, ist noch nicht ganz klar.

Verwendete Quellen: thesun.co.uk, dailymail.co.uk, telegraph.co.uk

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