In welcher Beziehung stand Prinz Andrew, 61, zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, †66? Weshalb gibt es eine Aufnahme, auf der der Sohn von Queen Elizabeth, 95, Arm in Arm mit Virginia Roberts Giuffre zu sehen ist? Einer Frau, die behauptet, sie sei im Alter von 17 und 18 Jahren dreimal zum Sex mit dem Royal gezwungen worden. War der 61-Jährige wirklich Teil des Pädophilenrings, den Epstein aufgebaut hat? Pflegte er sexuellen Kontakt zu Roberts Giuffre? Auf diese Fragen muss Prinz Andrew eventuell in den kommenden Monaten reagieren. Wie "Mail on Sunday" berichtet, strebt Virginia Roberts Giuffre eine Zivilklage gegen das Mitglied der britischen Monarchie an.
Geht der Fall Prinz Andrew vs. Virginia Roberts Giuffre vor Gericht?
Der Anwalt der heute 38-Jährigen, David Boies, erklärte gegenüber dem britischen Medium, die Anklage gegen den Royal "würde darauf beruhen, dass sie von Jeffrey Epstein an Prinz Andrew für Sex ausgeliehen wurde und [sie] unter 18 war". Unter den Anklagepunkten sollen sowohl "unzulässige sexuelle Übergriffe" als auch "körperliche und seelische Qualen" stehen. Doch ob es tatsächlich zu einer Gerichtsverhandlung kommt, hängt von Virginia Roberts ab. Die dreifache Mutter soll noch bis Samstag, 14. August 2021, Zeit haben, die Zivilklage beim New Yorker Gericht einzureichen.
Doch was genau bedeutet dies für Prinz Andrew, der seit Bekanntwerden der Verbindung und der Anschuldigungen alle Vorwürfe vehement abstreitet?
Diese Optionen hat Prinz Andrew
Nun, es gibt tatsächliche mehrere Wege, die der Vater von Prinzessin Eugenie, 31, und Prinzessin Beatrice, 33, jetzt einschlagen kann. Kommt es zu einer Anklage, wird sich der Royal höchstwahrscheinlich unter Eid äußern müssen. Das Gespräch würde sich überwiegend um das Sexualleben von Prinz Andrew drehen. In diesem Zuge wäre der Sohn der Monarchin auch dazu gezwungen, Texte, private Briefe und E-Mail offenzulegen, die seine Beziehung zu Epstein und Virginia Roberts Giuffre enthüllen.
Entscheidet sich Prinz Andrew dafür, die Klage zu ignorieren, könnte das Gericht einen Prozess ohne ihn weiterführen und ein Versäumnisurteil aussprechen, erklärt Anwalt Boies. Bei einem solchen Urteil muss der Beklagte – in diesem Fall Prinz Andrew – den Forderungen sofort nachkommen. Der einzige Ausweg, oder eher die Verzögerung, wäre ein Einspruch. Spätestens dann müsste sich der Royal einschalten.
Insider: „Das könnte verheerend für Andrew sein“
Beide Optionen bringen nicht nur den Prinzen, sondern die gesamte Königsfamilie in Bredouille. "The Sun" zitiert einen Insider, der die Lage des Royals objektiv einschätzt: "Das könnte verheerend für Andrew sein. Wenn er sich dafür entscheidet, dagegen anzukämpfen und zur Aussage gezwungen wird, könnten diese Aussagen an die Öffentlichkeit gelangen", so die anonyme Quelle. Doch auch die zweite Option birgt große Risiken: "Wenn er es ignoriert, könnte er in Abwesenheit schuldig gesprochen werden, was eine Katastrophe für die Öffentlichkeitsarbeit [des Palastes, Anm. d. Red.] wäre."
Und die dritte Option? Prinz Andrew könnte, ebenso wie Epsteins rechte Hand Ghislaine Maxwell, 59, einen Vergleich anstreben. Die Frage ist nur, ob dies nicht ein unausgesprochenes Schuldeingeständnis wäre? So oder so: Prinz Andrew wird in den kommenden Tagen zittern müssen, ob Virginia Roberts Giuffre die Zivilklage tatsächlich einreichen und gegen ihn vorgehen wird.
Faule Ausrede im Sex-Skandal um Andrew "Es wäre für zwei Personen schwierig, hineinzupassen"
Als die Anschuldigungen im Jahr 2019 publik wurden und Virginia Roberts sich im TV unter Tränen äußerte, bestritt der Palast jegliche Vorwürfe. Er verkündete: "Es wird nachdrücklich bestritten, dass der Herzog von York irgendeine Form von sexuellem Kontakt oder Beziehung mit Virginia Roberts hatte." Auch Prinz Andrew stritt die Vorwürfe in einem TV-Interview ab – richtete dabei allerdings nur noch größeren Schaden an.
Alle Hintergrundinformationen zu dem Fall Epstein und die angebliche Verbindung zu Prinz Andrew können Sie hier nachlesen.
Verwendete Quellen: thesun.co.uk, dailymailc.o.uk
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