Palast-Beben: Prinz Williams Taufpatin wegen Rassismus entlassen

„Aus welchem Teil von Afrika kommen Sie?“

Palast-Beben: Prinz Williams Taufpatin wegen Rassismus entlassen

Am 29. November 2022 lud Queen Consort Camilla (75) im Rahmen der UN-Kampagne „16 Tage gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ in den Buckingham Palast ein. Unter ihren Gästen waren neben einigen Royals auch Vertreter und Vertreterinnen diverser Wohltätigkeitsorganisationen. Dabei kam es zu einem rassistisch motivierten Zwischenfall, der jetzt weitreichende Konsequenzen hat.

"Anhaltender Rassismus": Schwere Vorwürfe gegen Lady Susan Hussey

Unter Camillas Gästen war auch Ngozi Fulani, die Leiterin der Londoner Wohltätigkeitsorganisation „Sistah Space“. Am Tag nach der Veranstaltung beschrieb sie bei Twitter einen Vorfall, der sie so geschockt habe, dass sie ihn Königin Camilla am Abend selbst nicht habe melden können.

„Gemischte Gefühle wegen des gestrigen Besuches im Buckingham Palace. 10 Minuten nach meiner Ankunft kam eine Mitarbeiterin, Lady SH, auf mich zu, und griff mir in die Haare, um mein Namensschild lesen zu können. Dann fand das folgende Gespräch statt. Der Rest der Veranstaltung ist nur noch verschwommen.“

Ngozi Fulani beschreibt, wie die Dame, bei der es sich um Lady Susan Hussey handeln soll, sie „wie in einem Verhör“ ausgefragt habe, woher sie denn komme. Lady Susan Hussey ist eine ehemalige Hofdame der Queen und war eine Taufpatin von Prinz William (40). Fulanis Antwort „Hackney“ wollte die 83-Jährige nicht akzeptieren und fragte weiter: „Nein, aus welchem Teil von Afrika kommen Sie?“ „Ich bin hier geboren und bin Britin“, soll Fulani mehrmals betont haben. Doch Hussey bohrte weiter und wollte von ihr wissen, woher „ihre Leute“ kommen würden. Dass Ngozi Fulani britische Staatsbürgerin ist, akzeptierte Lady Susan nicht.

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Fulani erklärte dem britischen „Mirror“ gegenüber wie unwohl sie und ihre Begleitungen sich gefühlt hätten: „Es war anhaltender Rassismus. Es war wie ein Verhör. Das waren nicht nur ein paar Sekunden, sondern mehrere Minuten lang. Als drei schwarze Frauen hatten wir das Gefühl, dass wir Eindringlinge sind, dass wir nicht willkommen sind oder als Briten akzeptiert werden“.

Palast reagierte bestürzt und versprach eine Aufklärung

Inzwischen hat der Palast reagiert. Ein Sprecher sagte: „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und haben sofort eine Untersuchung eingeleitet, um alle Einzelheiten zu klären. In diesem Fall wurden inakzeptable und zutiefst bedauerliche Bemerkungen gemacht. Wir haben uns mit Ngozi Fulani in dieser Angelegenheit in Verbindung gesetzt und laden sie ein, alle Elemente ihrer Erfahrung persönlich zu besprechen, wenn sie dies wünscht. In der Zwischenzeit möchte sich die betreffende Person für den entstandenen Schaden entschuldigen und ist mit sofortiger Wirkung von ihrem Ehrenamt zurückgetreten. Alle Mitglieder des Haushalts werden an die Politik der Vielfalt und Inklusion erinnert, die sie jederzeit einzuhalten haben.“

Auch Prinz William zeigte sich schockiert: „Natürlich war ich nicht dabei, aber Rassismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Die Kommentare waren inakzeptabel, und es ist richtig, dass die Person mit sofortiger Wirkung zurücktritt“, ließ er über einen Sprecher ausrichten. (csp)

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