Orlando Bloom trifft in Kiew Wolodymyr Selenskyj
Hilfe für ukrainische Kinder
Der britische Schauspieler Orlando Bloom (46) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (45) in Kiew getroffen. In dem Gespräch, das sowohl Bloom als auch Selenskyj via Instagram verbreiteten, ging es vor allem um das Schicksal der Kinder in dem kriegsgebeutelten Land. Bloom war in seiner Rolle als Unicef-Botschafter vor Ort. Selenskyj sprach davon, dass durch den russischen Angriffskrieg bereits Tausende Schulen beschädigt oder zerstört worden seien. „Der Krieg zerstört die Kindheit von ukrainischen Kindern“, so der Politiker.
Bloom pflichtete dem Ukraine-Präsidenten bei und forderte, dass „Kinder in der Ukraine ihre Kindheit zurückerhalten“ müssten. Der „Herr der Ringe“-Star schilderte seinem Gegenüber ein Treffen mit einer Familie, die fünf eigene Kinder habe und dennoch vier Kriegswaisen bei sich aufgenommen habe. Es sei herzzerreißend, solche Geschichten zu hören und sehr ermutigend. Unicef würde gerade solche Eltern verstärkt unterstützen, da jedem Kind ein Zuhause zustehe und solche Konstellationen besser seien als die Unterbringung in Heimen.
Für Bloom sei es eine Ehre, von Selenskyj empfangen zu werden, sagte der Schauspieler bereits zur herzlichen Begrüßung. Die Stärke des gesamten ukrainischen Volkes zu sehen, sei für ihn inspirierend. Sogar seine Mutter unterstütze die Ukraine und habe bereits die Hymne auf Englisch gesungen. Zur Verabschiedung rief Bloom Selenskyj ein „Slawa Ukrajini“ (zu deutsch: „Ruhm der Ukraine“) entgegen, den offiziellen militärischen Gruß der ukrainischen Streitkräfte.
Bereits tags zuvor postete Bloom seine Eindrücke von seinem zweiten Ukraine-Besuch nach 2016. Bilder zeigen ihn in einem vom UN-Kinderhilfswerk Unicef eingerichteten sogenannten „Spilno-Spot“ unter der Erde in einer U-Bahnstation. Einer von 180 erschaffenen, kinderfreundlichen Orten, wo sicher gespielt und gelernt werden kann. Er sei froh gewesen, vor Ort „das Lachen der Kinder“ gehört zu haben, so der Brite.
Insgesamt befindet sich Bloom drei Tage in der Ukraine. Neben Kiew besuchte er auch die Stadt Irpin, die stark durch die Kampfhandlungen in den ersten Kriegstagen vor rund einem Jahr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dort besichtigte er unter anderem eine Schule, deren Keller mit Unicef-Hilfe zu einem Luftschutzbunker umgebaut wurde, um auch bei möglichen russischen Luftangriffen den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Ort bieten zu können.
„Vor allem die Kinder brauchen ein Ende des Krieges und einen dauerhaften Frieden, damit sie ihre Kindheit zurückgewinnen, zur Normalität zurückkehren und mit der Heilung und Genesung beginnen können“, forderte der „Fluch der Karibik“-Star. Bloom wurde bereits im Jahr 2009 zum „Unicef-Botschafter des guten Willens“ ernannt. Laut eigenen Aussagen ist der mittlerweile 46-jährige Brite seit seinem 16. Lebensjahr Mitglied des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen.
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