"Wir sind wieder zu Hause. Ein Leben auf der Baustelle", verkündet Oliver Pocher, 44, mäßig begeistert im gemeinsamen Podcast "Die Pochers hier!" mit Ehefrau Amira Pocher, 29. Die beiden mussten im Juli 2021 ihr Haus verlassen, nachdem es durch Überschwemmungen teilweise zerstört worden war. Pietro Lombardi, 29, zögerte nicht lange und bot den Pochers und ihren zwei gemeinsamen Kindern sein neues Haus an, während er selbst ins Hotel zog.
Amira Pocher: „Endlich kann man wieder ‚zu Hause‘ sagen“
Ein selbstloser Freundschaftsdienst, den vor allem Amira nicht länger in Anspruch nehmen wollte. "Endlich kann man wieder 'zu Hause' sagen, ohne sich einen dummen Spruch anhören zu müssen. Ich bin einfach so glücklich", freut sie sich. Sie habe dazu gedrängt, obwohl selbst Pietro "so relaxt" war. "Der hat gesagt: 'Amira, bitte mach' dir keinen Stress.'"
Zwar seien die Renovierungsarbeiten noch lange nicht abgeschlossen, aber es gehe schnell voran. "Wir haben jetzt eine provisorische Küche und es ist noch ein bisschen kalt, weil keine Türen da sind. Im Garten wird gebuddelt. Die Fliesen sind noch nicht vollständig verlegt. Die Kindersicherungen sind provisorisch", zählt sie auf, "aber wir kommen auch mit viel, viel weniger zurecht. Von daher sind wir dankbar, also ich bin sehr, sehr dankbar und sehr glücklich trotz alledem."
Oliver Pocher: „Es ist schon wirklich extrem“
So ganz zuzustimmen scheint Oliver Pocher seiner Liebsten da nicht. "Das freut mich, wenn du glücklich bist. Ich hätte mehrfach jetzt widersprochen an der Stelle", gibt er zurück. Er habe gesagt, es mache keinen Sinn, auf der Baustelle zu leben. "Aber jetzt ist es schon wirklich extrem. Also, momentan haben wir eine Herdplatte beziehungsweise eine Kochplatte, die ich noch bei der Metro gekauft habe. Wir haben kein fließendes Wasser", so der Comedian. Zudem werde in der Badewanne abgespült und die Terrasse "komplett auf links gedreht".
"Sehr emotionaler Tag" Amira Pocher zeigt nach Flutkatastrophe ihr saniertes Haus
Ganz so dramatisch sieht Amira die Situation allerdings nicht. "Wir haben trotzdem noch mehr, als wir brauchen. Nach oben hin ist ja alles unversehrt. Also die erste Etage komplett, da haben wir doch alles. Und oben bei uns, wir haben da immer noch genug Toiletten und Waschbecken und Bäder. Das ist halt alles Luxus. Von daher können wir darauf auch erstmal verzichten", stellt sie klar.
Emotionale Rückkehr
Sie sei trotzdem glücklich, weil sie ihr Zuhause noch mehr zu schätzen wisse. "Weißt du, wie ich geheult habe, also das ist jetzt übertrieben, aber für mich ist das so emotional, weil ich die Kinderzimmer auch mit so viel Liebe einrichten hab lassen", erzählt sie und muss selbst ein bisschen über ihre Wortwahl lachen. "Ich hab' hier meine Rituale mit den Kindern. Der Kleine war ja noch sehr, sehr klein. Und es war hier alles wie verlassen. Von dem einen auf den anderen Tag bist du weg, hier liegen noch die Pampers in der Größe, die er damals hatte vor sechs, sieben Monaten", so Amira wehmütig. "In diesem Haus kreieren unsere Kinder ihre Kindheitserinnerungen. Und das ist einfach schön. Und dafür bin ich dankbar und ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir hier wieder zusammen sind und weiß es sehr zu schätzen."
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