Natascha Ochsenknecht trägt ihr Herz auf der Zunge. Auch mit der großen Narbe auf ihrem Bauch geht die 57-Jährige offen um und postet Bikini-Bilder von sich: Sie will die Narbe nicht verstecken, denn diese gehöre zu ihrem Leben, ließ sie ihre Follower:innen einst wissen. In der Serie "Diese Ochsenknechts" spricht die dreifache Mutter jetzt über ihren Leidensweg und offenbart, dass sie eine Nahtoderfahrung hatte.
Natascha Ochsenknecht: „Es war eine Zeitbombe“
In den 1980er-Jahren traten bei Natascha Ochsenknecht erstmals starke Beschwerden wie Bauchschmerzen und Übelkeit ein, unter denen sie insgesamt zehn Jahre lang litt. Ihre damaligen Bauschmerzen beschreibt sie wie folgt: "Wenn ich abends im Bett liege, habe ich das Gefühl, bei mir fährt eine U-Bahn durch den Bauch". Zudem habe sie sich in dieser Zeit teilweise bis zu zwölf Mal am Tag übergeben. Irgendwann habe sie sogar im Sitzen schlafen müssen, weil sie sonst keine Luft mehr bekam. Doch ihre Beschwerden seien nicht ernst genommen worden. Damals war sie als Model tätig, weshalb viele Menschen ihr eine Essstörung unterstellt hätten. Mediziner:innen wiederum hätten "psychische Probleme" als Ursache vermutet.
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Aber schließlich konnte ein Arzt den wahren Grund für ihre Symptome diagnostizieren: Natascha war auf die Anti-Baby-Pille allergisch. Dadurch hätten sich Ablagerungen in den Gefäßen des Bauchraums gebildet. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits mit Uwe Ochsenknecht, 66, liiert, ihre Söhne Wilson Gonzalez, 31, und Jimi Blue, 30, waren schon auf der Welt. "Es war eine Zeitbombe", sagt Natascha. Denn wäre bei der Geburt ein Gefäß geplatzt, wäre sie verblutet.
„Ich habe vier Engel gesehen“
1994 wurde Natascha Ochsenknecht zum ersten Mal operiert, es folgten zwei weitere Eingriffe. Bei der Entbindung ihrer Tochter Cheyenne, 21, sei die Narbe gebrochen, die sich auf Nataschas Bauch vom Brust- bis zum Hosenansatz erstreckt. Nach der zweiten Operation habe die heute 57-Jährige eine Nahtoderfahrung erlebt: Am Morgen nach dem Eingriff hatte sie das Gefühl zu ersticken. "Ich habe absolut keine Luft mehr bekommen, war bewegungsunfähig und dann diese Narbe. Ich wusste, wenn ich jetzt huste, dann platzt meine Narbe wahrscheinlich auf", erinnert sie sich.
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Sie habe es gerade so geschafft, den Notfallknopf zu drücken und registrierte noch, dass Pflegepersonal in ihr Zimmer kam, bevor sie bewusstlos wurde. "Ich habe vier Engel gesehen, die dahin geflattert sind", sagt sie. Die Engel hätten ihr gesagt, dass ihre Zeit noch nicht gekommen sei und sie nun husten müsse. Daraufhin sei die Narbe aufgerissen, aber sie bekam wieder Luft. Nach diesem Vorfall musste sie ein drittes Mal operiert werden. Mit Netzen und einer Scheibe wurde ihre Bauchdecke von innen stabilisiert. Dennoch hat das ehemalige Model bis heute Beschwerden, muss weiterhin behandelt werden. Doch Natascha Ochsenknecht versucht es positiv zu sehen: "Wenn du schwer krank bist, musst du das Beste daraus machen, aber letztendlich hat mich das immer stärker gemacht."
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