Nach schweren Vorwürfen + heftiger Kritik: Ashton Kutcher und Mila Kunis äußern sich zu Masterson-Briefen

Danny Masterson, 47, ist kürzlich von einem Gericht in Los Angeles wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis Lebenslänglich verurteilt worden. Ashton Kutcher, 45, und seine Ehefrau Mila Kunis, 40, die seit vielen Jahren mit dem Schauspieler befreundet sind, hatten vor Verkündung des Strafmaßes Briefe an die zuständige Richterin geschickt, in denen sie ihren "Die wilden Siebziger"-Kollegen als "Vorbild" bezeichnen. Das trat eine Welle der Empörung los. Vor Kurzem meldete sich Chrissie Carnell Bixler, eine der drei Frauen, die Masterson der Vergewaltigung beschuldigten, zu Wort und machte dem Hollywoodpaar schwere Vorwürfe.

Danny Mastersons Ex-Freundin und Klägerin erhebt schwere Vorwürfe gegen das Paar

Chrissie Carnell Bixler war ab 1996 sechs Jahre lang mit Danny Masterson liiert, während dieser Zeit soll der Schauspieler sie vergewaltigt haben. In ihrem Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen. Masterson wies die Vorwürfe zurück, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Nachdem bekannt wurde, dass Ashton Kutcher und Mila Kunis Briefe an das Gericht geschickt haben, hat sich Bixler in ihrer Instagram-Story an die Schauspielstars gewandt.

"Lieber Ashton, ich kenne die Geheimnisse, die dein 'Vorbild' für dich bewahrt. Solche, die deine Karriere beenden würden. Hast du vergessen, dass ich da war? An dem Abend, als du Danny am 21. Februar 2001 anriefst, warst du auf Lautsprecher. Ich habe alles gehört. Ich habe den Plan gehört. Meiner Meinung nach bist du genauso krank wie Ihr 'Mentor'", schreibt Bixler.

An Mila Kunis gerichtet fügt sie hinzu: "Ich bete, dass du anfängst zu verarbeiten, was du als Kind am Set erlebt hast." Die Schauspielerin war zu Beginn der Sitcom-Dreharbeiten erst 14 Jahre alt. Weiter spricht Chrissie Carnell Bixler von einem Vorfall in Toronto und betont: "Wenn du das als eine normale Beziehung zu einer 'großen Bruderfigur' ansehen, dann tut mir das sehr leid für dich. […] Ihr müsst alle vergessen haben, dass ich in den ersten 5 Jahren von 'Die wilden Siebziger' die ganze Zeit dabei war. Ich erinnere mich an alles."

Ashton Kutcher und Mila Kunis entschuldigen sich

"Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben", erklärt Kutcher in einem Instagram-Video an der Seite seiner Ehefrau. "Wir unterstützen Opfer […] und werden das auch in der Zukunft weiter tun", fügt Kunis an.

https://www.instagram.com/reel/Cw-6kG2PusA/

Vor einigen Monaten habe Mastersons Familie die beiden darum gebeten, Briefe an die Richterin zu verfassen, "um die Person, die wir seit 25 Jahren kannten, darzustellen", erklärt Kutcher. Die Intention dahinter sei gewesen, dass das Gericht dies womöglich bei der Festlegung des Strafmaßes in Betracht ziehe. Laut Kunis hätten sie die Briefe nicht geschrieben, "um die Legitimität des Justizsystems oder die Gültigkeit der Entscheidung der Jury in Frage zu stellen".

Sie wollten Opfer nicht „untergraben“

"Sie waren dazu gedacht, dass die Richterin sie liest und nicht, um die Aussagen der Opfer zu untergraben oder diese in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren", fährt Kutcher fort. "Dies würden wir nie wollen und es tut uns leid, wenn das passiert ist." Kunis beschließt das kurze Video mit den Worten: "Unser Mitgefühl gilt jeder einzelnen Person, die jemals Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs oder Vergewaltigung geworden ist."

US-Serien-Star Danny Masterson Haftstrafe steht fest – er muss 30 Jahre ins Gefängnis

In den Briefen, die unter anderem dem "People"-Magazin vorliegen, hätten Kutcher und Kunis äußerst positiv über Masterson gesprochen. Seine Ex-Kollegen aus der Sitcom "Die wilden Siebziger" betonten etwa, welch großen Einfluss ihr Freund auf sie hatte. Kutcher beschrieb den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild, das ihn davor bewahrt habe, "ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen" zu führen. Kunis habe von einem "unglaublichen Freund" geschrieben, der für sie auch "ein Vertrauter" gewesen sei "und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders".

Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Eine zwölfköpfige Jury sah es damals als erwiesen an, dass Masterson Anfang der 2000er zwei Frauen vergewaltigt hat. In dieser Woche wurde das Strafmaß von 30 Jahren bis Lebenslänglich verkündet.

Verwendete Quellen: instagram.com, people.com

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