Muss Queen Elizabeth die Kosten für Prinz Andrews Vergleich zahlen?

14 Millionen Euro für Missbrauchs-Prozess

Muss Queen Elizabeth die Kosten für Prinz Andrews Vergleich zahlen?

Prinz Andrew (61) hat eine außergerichtliche Einigung mit Virginia Giuffre (38) erzielt. Doch die vereinbarte Klageabweisung soll ihn einiges kosten, genauer gesagt 12 Millionen Pfund (rund 14,3 Millionen Euro). Die Summe muss der Royal innerhalb von 30 Tagen aufbringen, ansonsten platzt der Deal. Doch Andrew soll angeblich nicht über so viel Geld verfügen, seine Mutter allerdings schon.

Prinz Andrew muss14,3 Millionen Euro innerhalb von 30 Tagen aufbringen

Der Betrag setzt sich zum einen aus einer „bedeutenden“ Spende an eine von Giuffre gegründete Organisation, die sich um Missbrauchsopfer kümmert; und zum anderen aus den Anwaltskosten zusammen. Wie hoch die Spende sein wird, ist nicht bekannt. Dies berichten unter anderem die „BBC“ und der „Guardian“ übereinstimmend.

Durch den zuständigen Richter Lewis Kaplan wurde der Prozess nun aufgrund der außergerichtlichen Einigung bis zum 17. März ausgesetzt. Bis zu diesem Datum hat Andrew nun Zeit, die zweistellige Millionensumme aufzubringen. Andernfalls wird der Antrag auf eine „vereinbarte Klageabweisung“ von Seiten der Klägerin nicht eingereicht und der Herzog von York kommt nicht drumherum, doch noch unter Eid vor Gericht Aussagen zu müssen.

Jetzt muss der als der Lieblingssohn der Queen bekannte Prinz das Geld nur noch irgendwie aufbringen. Vor kurzem wurde bereits publik. dass er sein Luxus-Anwesen in der Schweiz verkauft habe. Laut „DailyMail“ soll er zudem seine Mutter darum gebeten haben, ihn in etwa mit der Hälfte des Betrages zu unterstützen. Ob die Königin von England ihm unter diesen Umständen aber Geld zustecken wird, ist unklar.

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Andrew möchte einen Zivilprozess in den USA umgehen

Virginia Roberts Giuffre hatte Andrew vorgeworfen, sie mehrfach sexuell missbraucht zu haben, als sie noch minderjährig war. Sie hat in den USA Klage eingereicht. Der 61-Jährige hatte die Anschuldigungen kategorisch abgewiesen. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass der Royal am 10. März im Fall Giuffre zwei Tage lang unter Eid befragt werden sollte.

Stimmt das Gericht der Einigung zu, wird es keinen Zivilprozess in den USA geben, der für den Herbst erwartet worden war. Voraussetzung dafür scheint jetzt im nächsten Schritt allerdings zu sein, dass die Queen ihre Geldbörse für ihn öffnet. (sfi)

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